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Leprechaunismus

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Leprechaunismus

Dunohue-Syndrom, Insulinrezeptordfekt sind weitere Bezeichnungen für den Leprechaunismus. Als Leprechaunismus bezeichnet man eine seltene Fehlbildungserkrankung mit Gesichtsanomalien verursacht durch einen Defekt des Insulinrezeptors. Es kommt hierbei zu sehr starken Anomalien, die mit dem Leben nur schlecht vereinbar sind. Die davon betroffenen Kinder über leben so die Geburt meist nur wenige Monate.

Leitmerkmale: Kleinwuchs, faziale Dysmorphie, Atrophie des Unterhautfettgewebes
Definition Beim Leprechaunismus handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung mit extremer Insulinresistenz

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Dunohue-Syndrom
  • Insulinrezeptordfekt
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Chromosom 19, Genort p13.2, INSR-Gen)
Symptome
  • Stoffwechsel: Hyperinsulinismus
  • Haut: Hypertrichose, Acanthosis nigricans, verminderte subkutanes Fettgewebe
  • Gesicht: große/weite Augen, Hypertelorismus, Vollwangigkeit, lappige/ missgestaltete Ohren
  • Genitale: Ovarialzysten, Gynäkomastie, Klitorishypertrophie
  • Wachstum: Minderwuchs
  • Allgemeinsymptome: psychomotorische Retardierung
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: Haut, Gesicht, Genitale
Labor: Insulin erhöht, Genanalyse

Differentialdiagnose
  • Lipodystrophie
  • Radson-Mendenhall-Syndrom
  • Insulinresistenz-Syndrom Typ A
  • Insulinresistenz-Syndrom Typ B
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome

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