Lethargie

Bei der Lethargie handelt es sich um eine Bewusstseinsstörung mit erhöhter Schläfrigkeit und Reizbarkeit. Bei der Erkrankung kommt es zu einem unaufhörlichen und sehr starken Bedürfnis nach Schlaf. Ohne erkennbare Ursache verfällt der davon Betroffene immer wieder in einen schlafenden Zustand. Eine dafür zuständige Ursache ist nicht erkennbar. Dazu ist der Patient im Dämmerschlaf nur schwer erweckbar. Ein normaler Zustand mit über mehreren Stunden Wachsein kann nicht erreicht werden. Die Ursachen für die Erkrankung sind sehr vielfältig und meist wird das Krankheitsbild durch vorbestehende Erkrankungen ausgelöst.

Definition	Als Lethargie bezeichnet man eine Störung des Bewusstseins mit Schläfrigkeit und erhöhter Reizschwelle
Ursachen	Gehirn: Tumoren der Gehirnbasis, gesteigerter Hirndruck Erkrankungen: Herzinsuffizienz, Blasenschwäche, Restless-Legs-Syndrom, Tumorerkrankungen, Essstörungen Schlafstörungen: Schlaflosigkeit (Insomnie), Hypersomnie, Narkolepsie, Schlafapnoe-Syndrom, Parasomnie (Pavor nocturnus, Schlafwandeln), Zähneknirschen Umwelt: Lärm, Schichtarbeit, Jetlag Noxen: Alkoholmissbrauch Psyche: Unruhe
Symptome	Leitsymptome: chronische Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit, träge Reaktion auf Reize der Umgebung, Passivität, Gefühlslosigkeit Allgemeinsymptome: Herzrasen, Blutdruckschwankungen, Augenbrennen, verminderte Konzentration Psyche: Isolation, Depression, Reizbarkeit
Diagnose	Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Differentialdiagnose	Apathie
Therapie	Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Gewichtsreduktion, Schlafhygiene Naturheilkundliche Therapie: Entspannungsübungen Medikamentöse Therapie: Serotonin-Wiederaufnahmehemmer