­
Krankheiten
Leukostasesyndrom

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Leukostasesyndrom

Unter einem Leukostasesyndrom versteht man eine erhöhte Leukozytenanzahl im Blut bedingt durch eine Leukämie. Es kommt durch den Anstieg der Leukozyten zu einer Verdickung des Blutes. Dadurch ausgelöst kommt es des Weiteren durch eine Beeinträchtigung des Stromflusses zu Mikrozirkulationsstörungen und dadurch zu zahlreichen Organschäden. Vor allem davon betroffen ist die chronisch myeloische Leukämie.


Leitmerkmale: Tachypnoe, Schwindel, Sehstörungen
Definition Bei einem Leukostasesyndrom handelt es sich um eine Vermehrung von weißen Blutkörperchen im Blut bei vorhandener Leukämie

Ursachen
  • Leukämie
Symptome Zuerst stehend die Grundsyndrome der einzelnen Leukämieformen im Vordergrund:
  • Atemsystem: Tachypnoe, Dyspnoe, Zyanose
  • Gehirn: intrazerebrale Blutung, Meningeosis neoplastica
  • Augen: Sehstörung, Doppelbilder, Papillenödem, Stauung der retinalen Venen
  • Allgemeinsymptome: Schwindel, Somnolenz bis Koma, Priapismus 
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Labor: Differentialblutbild, Kalium erhöht, Blutgase
Apparative Diagnostik: Lumbalpunktion
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Leukozytapherese