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Krankheiten
Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 1

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Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 1

Leukozytenadhäsionsdefizienz, LAD I sind weiter Bezeichnungen für den Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 1. Beim Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 1 handelt es sich um eine seltene Erbkrankheit mit Verlust der Fähigkeit von neutrophilen Leukozyten zum Infektionsort zu gelangen. Es kommt hierbei zu einer mangelhaften oder defekten Beta-2-Integrin-Familie. Die Infektionen können bei Nichtbehandlung lebensbedrohlich sein.


Leitmerkmale: rezidivierende Infektionen, verzögerte Wundheilung
Definition Als Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 1 bezeichnet man eine seltene angeboren Erkrankung der Leukozyten

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Leukozytenadhäsionsdefizienz
  • LAD I
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Säuglingsalter
  • frühe Kindheit
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Chromosom 21, Genort q22.3, ITGB2-Gen)
Symptome
  • Allgemeinsymptome: rezidivierende bakterielle oder Pilzinfektionen (Haut/ Mund/ Atemwege), beeinträchtigte Wundheilungsstörung, Fieber, Geschwüre
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: neutrophile Leukozytose, Genanalyse
Apparative Diagnostik: Chorionzottenbiopsie, Amniozentese
Differentialdiagnose
  • iob-Syndrom
  • Hiob-Syndrom
  • septische  Granulomatoseseptische Granulomatose
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika, Stammzellen