­
Krankheiten
Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 2

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 2

Rambam-Hasbaron-Syndrom, CDG-Syndrom Typ IIc, LAD II, kongenitalerDefekt der Glykoproteinbiosynthese Typ IIc sind weitere Bezeichnungen für den Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 2. Beim Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 2 handelt es sich um eine seltene Erbkrankheit. Es sind hierbei die Leukozyten in ihrer Immunabwehr beeinträchtigt. Im Golgi-Apparat steht hierbei keine ausreichende Menge an Fucose zur Verfügung. Damit kommt es zu einer Unterbrechung der Fukosylierungsreaktion.


Leitmerkmale: rezidivierende bakterielle Infektionen, starke Wachstumsverzögerung
Definition Als Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 2 bezeichnet man eine seltene angeborene Erkrankung der Leukozyten

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Rambam-Hasbaron-Syndrom
  • CDG-Syndrom Typ IIc
  • LAD II
  • Kongenitaler Defekt der Glykoproteinbiosynthese Typ IIc
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Säuglingsalter
  • frühe Kindheit
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Chromosom 11, Genort p11.2, SLC35C1-Gen)
Symptome
  • Allgemeinsymptome: rezidivierende bakterielle Infektionen (Pneumonie/ Gingivitis// Peritonitis), starke Wachstumsverzögerung, Kleinwuchs, Wundheilungsstörungen, Anämie, Parodontitis (früher Zahnverlust), Gesichtsauffälligkeiten (flacher Nasenrücken), schwere intellektuelle Defizite
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: neutrophile Leukozytose, Genanalyse
Apparative Diagnostik: Chorionzottenbiopsie, Amniozentese
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika, Fucose, Stammzellen