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Leydigzelltumor

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Leydigzelltumor

Leydigzell-Hodentumor ist eine weitere Bezeichnung für den Leydigzelltumor. Beim Leydigzelltumor handelt es sich um einen sehr seltenen, gutartigen Hodentumor, der Hormone produziert. Der Tumor selbst geht von den Leydig-Zellen des Hodens aus. Eine beidseitig auftretende Geschwulst ist sehr selten. Pathohistologisch sind keine Tubuli seminiferi vorhanden. Die Tumore produzieren Testosteron und Östrogene. Bei Frauen (Eierstock) ist der Tumor nur sehr selten vorkommend.


Leitmerkmale: tastbare, nicht schmerzhafte Schwellung eines Hodens, Gynäkomastie
Definition Als Leydigzelltumor bezeichnet man einen hormonproduzierenden Stromatumor des Hodens

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Leydigzell-Hodentumor
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr
Ursachen
  • unklar
Symptome
  • Hoden: einseitige Vergrößerung, nicht schmerzhaft
  • Allgemeinsymptome: Gynäkomastie, Libidoverlust, Impotenz, vorzeitige Entwicklung der Geschlechtsorgane bei Kindern
  • Frauen: Virilisierung, Amenorrhoe, Hirsutismus, Klitoriushypertrophie
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Hoden (Inspektion, Abtasten)
Labor: Blutbild, Testosteron erhöht, Östrogen erhöht, Alpha-1-Fetoprotein, HCG
Apparative Diagnostik: Sonografie, CT, MRT, Skelettszintigrafie
Komplikationen
  • Entartung mit Metastasierung
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Orchiektomie, retroperitoneale Lymphadenektomie, Ovarektomie, Bestrahlung