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Lichturtikaria

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Lichturtikaria

Urticaria solaris, solare Urtikaria, Sonneurtikaria, photoallergische Urtikaria sind weitere Bezeichnungen für die Lichturtikaria. Als Lichturtikaria bezeichnet man eine Unterform der Nesselsucht. Sie tritt nach wenigen Minuten nach einer Lichtexposition (UV-A-/ UV-B-Bestrahlung) auf und führt zu Hautreaktionen mit Quaddelbildung. Die Krankheitszeichen können aber auch an bedeckten Hautstellen auftreten. Die Symptome verschwinden meist wieder, wenn die Haut nicht weiter UV-Licht ausgesetzt wird, nach 15 Minuten bis drei Stunden. Es kommt hierbei zu einer vermehrten Ausschüttung von Histamin aus den Mastzellen. Selten können die gleichen Krankheitszeichen auch mittels Röntgenstrahlen ausgelöst werden. Die Erkrankung kann durch immer wieder auftretende Symptome über 4- 6 Jahre andauern.


Leitmerkmale: Hautquaddel, Juckreiz nach Lichteinwirkung
Definition Bei der Lichturtikaria handelt es sich um einen Hautausschlag, der durch Lichteinwirkung verursacht wird

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Urticaria solaris
  • Solare Urtikaria
  • Sonneurtikaria
  • Photoallergische Urtikaria
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr
  • Frühjahr/Sommer
Ursachen
  • unklar
Symptome
  • Haut: Rötung, Quaddeln, Juckreiz
  • Allgemeinsymptome: Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Übelkeit, Dyspnoe
Diagnose Anamnese: Klinik, Licht
Körperliche Untersuchung: Provokationstest mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge
Differentialdiagnosen
  • erythropoetische Protoprophyrie
  • Lupus erythematodes
  • phototoxische Dermatitis
  • polymorphe Lichtdermatose
Komplikationen
  • anaphylaktischer Schock
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Vermeidung einer Bestrahlung mit Licht (Sonnschutzcremes, UV-dichte Kleidung usw.), Photochemotherapie (PUVA)
  • Medikamentöse Therapie: H1-Rezeptorenantagnosisten
  • Operative Therapie: Plasmapherese