Liebeswahn

Erotomanie, Clérambault-Syndrom, de-Clérambault-Syndrom, Paranoia erotica, erotische Melancholie, erotische Verrücktheit, Geliebtheitswahn, affektvolle Paraphrenie, sensitiver Beziehungswahn sind weitere Bezeichnungen für den Liebeswahn. Als Liebeswahn bezeichnet man eine Einbildung eines Menschen von bestimmten Menschen geliebt zu werden. Der davon Betroffene lässt sich nicht davon abbringen und kann auch nicht mittels Argumente überzeugt werden. Meist tritt die erkrankung mit anderen psychischen Störungen auf.

Definition	Der Liebeswahn ist eine wahnhafte Überzeugung, von einem meist nicht erreichbaren Menschen geliebt zu werden
Weitere Bezeichnungen (Synonyme)	Erotomanie Clérambault-Syndrom de-Clérambault-Syndrom, Paranoia erotica Erotische Melancholie Erotische Verrücktheit Geliebtheitswahn Affektvolle Paraphrenie Sensitiver Beziehungswahn
Vorkommen (vor allem bei)	Frauen (ohne partnerschaftliche Bindung): zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr
Einteilung	Typ 1: Reinform oder Monomanie, primäre Erotomanie Typ 2: sekundäre Erotomanie, zusätzliches Vorliegen einer weiteren psychischen Störung
Ursachen	primär unklar Erkrankungen: paranoide Schizophrenie, affektive Störungen, Subarachnoidalblutung
Symptome	Einbildung eines Menschen von bestimmten Menschen geliebt zu werden (bezogen auf ältere/reichere/ sozial höher gestellte/berühmte Personen: Stars/ Vorgesetzte) versuchen ständig mit dem Auserwählten in Kontakt zu kommen (Telefonate/ Geschenke/ Briefe/ Besuche usw.) Iist der Überzeugung, dass die bestimmte Person ihre Liebe zu dem Erkrankten verheimlicht
Diagnose	Anamnese: Klinik, Fremdanamnese, Vorerkrankungen Körperliche Untersuchung: Neurologie Apparative Diagnostik: EEG, CCT
Differentialdiagnose	Hypersexualität
Therapie	Allgemeinmaßnahmen: kognitive Verhaltenstherapie, Behandlung der Grunderkrankung Medikamentöse Therapie: Antipsychotika