Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Liebstöckel

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Liebstöckel (Levisticum officinale KOCH)

 

Weitere Namen

Badekraut, Bärmutter, Gebärmutterkraut, Gichtstock, Gichtwurz, Labstock, Liebstengel, Lusch, Maggikraut, Nervenkraut, Sauerkrautwurz, Stecklaub, Suppenlob, Wasserkräutel

Geschützt

 nein

Vorkommen

Europa

Blütezeit

Juli-August

Merkmale

  • 80 cm – 2 m hoch
  • Stängel: aufrecht, dick, hohl, kahl, fein gerillt, im Oberteil verästelt
  • Blätter: wechselständig, untere sehr groß, glänzend grün, kahl
  • Blüten: blassgelb, 8-20 strahlige Dolden
  • Frucht: elliptisch

Wirksame Teile

Wurzel (Ernte: von 2jährigen Pflanze), Früchte, Blätter

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl, Cumarine, Gerbstoffe, Harz, Kautschuk, Stärke, Vitamin C

Wirkungen

  • harntreibend
  • reguliert die Menstruation
  •  verdauungsfördernd
  • spasmolytisch
  • windtreibend
  • antimikrobiell
  • erhöhte Ausscheidung von Harnstoff
  • sedierend

Indikationen

  • Husten, Katarrhe der Atemwege
  • entzündlichen Erkrankungen der Harnwege, Nierengrieß (Durchspülungstherapie)
  • Verdauungsbeschwerden (Aufstoßen, Sodbrennen, Völlegefühl)
  • Rheuma, Gicht
  • Menstruationsbeschwerden

Kontraindikationen

  • akute Entzündungen der Nieren, eingeschränkte Nierentätigkeit
  • Ödeme durch eingeschränkte Nieren-/ Herztätigkeit
  • Schwangerschaft

Nebenwirkungen

  • Lichtempfindlichkeit (bei längerer Anwendung)

Anwendung

Innerlich
Mit ausreichend Flüssigkeit verwenden

Dosierung

Tagesdosis 4-8 g

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL Wurzeln mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, zum Kochen bringen, abseihen, 2 Tassen tgl.