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Limb-Mammary-Syndrom

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Limb-Mammary-Syndrom

Glieder-Mammary-Syndrom, LMS sind weitere Bezeichnungen für das Limb-Mammary-Syndrom. Als Limb-Mammary-Syndrom bezeichnet man eine sehr seltene Erkrankung mit Fehlbildungen an den Händen, Füßen und einer Aplasie der Brustdrüse. Die Erkrankung zählt zu den ektodermalen Dysplasien. Die ersten Beschwerden treten hierbei schon im Neugeborenen- oder Kleinkindalter auf. Die Ausprägung der Fehlbildungen ist sehr unterschiedlich. Sie kann auch von der linken auf die rechte Seite (Hände/ Füße) sehr stark variieren. Die Behandlung richtet sich hierbei nach den vorhanden sein (Stärke) von den Fehlbildungen. Chirurgische Eingriffe verbessern die Lebensqualität. Eine verkürzte Lebensdauer ist nicht zu erwarten.

Leitmerkmale:  keine Brustwarzen/Brüste, Fehlbildungen von Händen/Füßen beim Neugeborenen
Definition Beim Limb-Mammary-Syndrom handelt es sich um eine sehr seltene angeborene Erkrankung mit Fehlbildung an den Extremitäten und der Brustwarze

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Glieder-Mammary-Syndrom
  • LMS
Ähnliche Symptome
  • EEC-Syndrom
  • Hay-Wells-Syndrom
  • ADULT-Syndrom
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-dominant (Chromosom 3, Genlokus q27, TP63-Gen)
Symptome
  • Brustwarze/Brüste: Hypoplasie oder Aplasie
  • Hände/Füße: fehlen, Duplikationen, Fusionen, Teilungsdefekte
  • Haut/Haare: normal
  • evtl.: Nageldysplasie, Hypohidrose, Gaumenspalte, Hypodontie, Atresie des Tränenganges, Ohrgrübchen
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: Hände, Füße, Brüste
Labor: Gentest

Differentialdiagnose
  • Ulna-Mamma-Syndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome

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