Untersuchungsmethoden
Liquoruntersuchung

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Liquoruntersuchung

Lumbalpunktion, Liquorpunktion; Untersuchung des Nervenwassers, Beurteilung des Aussehens des Liquors, Zellzahl, Eiweiß-/ Zuckergehalt, Bakterien, Viren.

Allgemein
  • Einstich in den Subarachnoidalraum des Rückenmarks
  • unterhalb von L1/L2, da sich dort kein Rückenmark mehr befindet (Cauda equina)
Indikation
  • Gehirnerkrankungen: Meningitis, Meningoenzephalitis
  • Multiple Sklerose
  • Lyme-Borreliose
  • Subarachnoidalblutung
  • unklare neurologische Störungen
  • Hirn-/Rückenmarktumoren
  • Metastasen
Durchführung
  • der Patient sitzt oder liegt in Seitenlage auf der Untersuchungsliege, beugt sich etwas vor (Dornfortsätze weichen auseinander)
  • Desinfektion der Einstichstelle
  • der Untersucher zieht einen Mundschutz, Haube, sterilen Kittel und sterile Handschuhe an
  • Betäubung der Einstichstelle durch ein Lokalanästhetikum
  • Einführen der sterilen Punktionsnadel zwischen den Lendenwirbelkörpern 3 und 4 oder 4 und 5
  • es werden einige Tropfen des Liquor in einem sterilem Spezialgefäß aufgefangen und danach zur Untersuchung ins Labor gebracht
  • Entfernen der Nadel
  • steriler Verband auf die Punktionsstelle
Komplikationen
  • Kopfschmerzen

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