Krankheiten
Lisfranc-Fraktur

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Lisfranc-Luxation

Lisfranc-Verletzung, Lisfranc-Fraktur sind weitere Bezeichnungen für die Lisfranc-Luxation. Bei der Lisfranc-Luxation handelt es sich um eine Verletzung des Mittelfußes. Durch direkte oder indirekte Gewalteinwirkung kommt es zu einer Luxation der Ossa metatarsalia. Stabilisiert werden diese durch die Sehnen des Musculus tibialis posterior und des Musculus peroneus longus. Es kommt durch die Ausrenkung im Lisfranc-Gelenk zur Zerreißung der dorsalen Bänder. Dazu tritt meist eine Fraktur des Metatarsale II, des Os cuboideum und der unteren Extremität auf. Wichtig bi der Behandlung ist es die Gelenkflächen und das Fußgewölbe wieder exakt in seiner natürlichen Weise wiederherzustellen.

Leitmerkmale:  Deformitäten/schmerzhafte Bewegungseinschränkung des Fußes
Definition Bei Lisfranc-Luxation handelt es sich um eine Verletzung von einem oder mehrerer Knochen des Mittelfußes

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Lisfranc-Verletzung
  • Lisfranc-Fraktur
Typen nach Quenu/ Küss
  • Typ I (homolaterale Luxation): Luxation der Metatarsale I- V
  • Typ II (isolierte Luxation): Luxation im ersten Tarsometatarsalgelenk
  • Typ III (divergierende Luxation): Luxation des 1. Strahls nach medial, des 2.-5. Strahls nach lateral
Ursachen
  • direkte oder indirekte Gewalteinwirkung auf den Fuß
Risikofaktoren
  • Reitunfall: Hängenbleiben im Steigbügel
  • Verkehrsunfall: Einklemmen des Fußes an den Pedalen
Symptome
  • Fuß: Deformität, Schwellung, schmerzhafte Bewegungseinschränkung
Diagnose Anamnese: Klinik, Trauma
Körperliche Untersuchung: Fußgewölbe, Fuß (Durchblutung, Motorik, Sensorik)
Apparative Diagnostik: Röntgen (in 3 Ebenen), CT, MRT

Komplikationen
  • Kompartmentsyndrom
  • aseptische Nekrose
  • Aufhebung des Fußgewölbes
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ruhigstellung im Gips
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Glucokortikoide
  • Operative Therapie: Reposition
Bilder

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