Symptome (Leitbilder)
Logophobie

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Logophobie

Redehemmung, Lampenfieber, Sprechangst, Publikumsangst, Leistungsangst sind weitere Bezeichnungen für die Logophobie. Als Logophobie bezeichnet man eineseelisch bedingte Redestörung mit verändertem Redefluss. Das Krankheitsbild kann sowohl eigenständig wie auch in Kombination mit verschieden Sprach- /Rede- oder Stimmstörungen auftreten. Vor allem kommt es in Verbindung mit einem Stottern oder mit einem Mutismus zu diesem Krankheitsbild. Es kommt hierbei zu einer sehr starken, unangemessenen Sprechangst vor Publikum, obwohl von diesem keine Gefahr oder Bedrohung ausgeht. Der davon Betroffene kann somit seine Bedürfnisse und Anliegen nicht mehr adäquat vorbringen. Dies führt auch zu vegetativen und emotionalen Reaktionen. Um der Situation zu entgehen kommt es zum Vermeidungs- und zum Fluchtverhalten.

Leitmerkmale: Redehemmung in Sprechsituationen
Definition Bei der Logophobie handelt es sich um eine ausgeprägte Angst zu Sprechen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Redehemmung
  • Lampenfieber
  • Sprechangst
  • Publikumsangst
  • Leistungsangst
Pathogenese In Situationen die keine reale Gefahr oder Bedrohung darstellen hat der Patient Angst zu reden. Der Patient entwickelt Vermeidungs- und Fluchtverhalten

Ursachen
  • negative Erfahrungen beim Sprechen
  • fehlende positive Bewertung vorheriger Reden
  • vermindertes Selbstwertgefühl
  • überhöhte Ansprüche an die eigene Person
Symptome
  • Redefluss: Sprechblockaden, zu rasches Sprechtempo, Wortfindung verzögert, keine sinnvollen Sprechpausen
  • Stimme: zu hoch, zu leise, zu monoton
  • Mund/Kehle: Schlucken, Räuspern
  • Gesichtsausdruck: Augenrollen, kein Blickkontakt, Zuckungen, starrer Gesichtsausdruck
  • Atmung: Hyperventilation, Luftschnappen
  • Motorik: zappeln oder bewegungslos, steif angespannt, zittern, von einem Fuß auf den anderen treten
Diagnose Anamnese: Klinik

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Entspannungsübungen, Training von Redesituationen, Erlernen des Redeverhaltens, Logopädie, Psychologie

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