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Krankheiten
Lordose - Krankheit

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Lordose

Von einer Lordose spricht man, wenn es zu einer Krümmung der Wirbelsäule nach vorne kommt. Normal ist dies im Hals- und Lendenbereich der Wirbelsäule. Ist die Krümmung aber zu stark, so wölbt sich die Wirbelsäule in Richtung Bauch und das Becken kippt (Hohlkreuz). Ist die Krümmung aber zu schwach, so spricht man von einem Flachrücken.


Leitmerkmale:  starke Krümmung der Wirbelsäule nach vorne, Rückenschmerzen
Definition Als Lordose bezeichnet im Krankheitsbereich eine zu starke oder zu schwäche Krümmung der Wirbelsäule nach vorne

Einteilung
  • Hyperlordose (Hohlkreuz): zu starke Krümmung der Wirbelsäule nach vorne
  • Hypolordose (Flachrücken): zu schwach ausgeprägte Krümmung
Ursachen
  • angeboren: Fehlbildungen der Wirbelsäule
  • erworben: Fehlhaltung, Muskelinsuffizienz (Bauch/ Rücken), Wirbelsäulenverletzung (Wirbelbrüche), Verschleiß (Bandscheibendegeneration), Bewegungsmangel, sitzende/stehende Tätigkeiten
Symptome
  • Wirbelsäule: starke Krümmung nach vorne, Schmerzen (Ischias), Steifigkeit, Bewegungseinschränkungen, gebeugte Haltung, verändertes Gangbild
  • Muskulatur: Verspannung (Rücken)
  • Allgemeinsymptome: eingeschränkte Belastbarkeit, Beschwerden bei der Verdauung/ Herz-/ Kreislauf/ Nervensystem, evtl. neurologische Ausfälle
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Wirbelsäule (Inspektion/ Beweglichkeit), Cobb-Winkel
Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, MRT
Komplikationen
  • Facettengelenkarthrose
  • Bandscheibenvorfall
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Korsett, Physiotherapie, Aufbau der Rückenmuskulatur, Sport, mehr Bewegung
  • Naturheilkundliche Therapie: Osteopathie, Manuelle Therapie
  • Operative Therapie: Kyphoplastie, Spondylodese