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Luftembolie
Bei der Luftembolie handelt es sich um einen vollständigen oder teilweisen Verschluss eines Gefäßes (Embolie) verursacht durch das Eindringen von Luft ins Gefäßsystem. Ein Sonderfall davon ist die Gasembolie. Dies geschieht vor allem dann, wenn es eine offene Verbindung zwischen einer Vene und der Außenwelt gibt. Dies ist vor allem bei intravenös gelegten peripheren Verweilkanülen der Fall. Die Gefahr zur Entstehung einer Embolie verstärkt sich durch einen negativen Venendruck und durch das vorhanden sein von herznahen Zentralvenenkathetern noch wesentlich. Die Menge der eindringenden Luft hängt von der Lagerung des Patienten und von der Höhe der Vene zur Herzhöhe ab. Eingedrungene Luft unter 100 ml wird meist noch vom Körper toleriert. An 100 ml Luft besteht die Gefahr einer Embolie.
Definition | Als Luftembolie bezeichnet man das Eindringen von Luft in die Blutbahn |
Einteilung |
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Pathogenese | Durch Eindringen von Luft ins Gefäßsystem sammelt sich diese in den Herzhohlräumen und versursacht dort eine Verminderung der Pumpfunktion des Herzens und /oder eine Verlegung der Lungenarterien |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik Labor: Blutbild, Blutgasanalyse (Abfall des Sauerstoffes und CO2) Apparative Diagnostik: Herzsonografie, plötzlicher ZVD-Anstieg |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei einer Luftembolie:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken, Ursache beseitigen
- Lagerung: Beine hoch lagern, Kopftieflage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig, neurologische Kontrolle
- Reanimation: Wiederbelebung, Beatmung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe
ff