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Lungenfibrose
Gruppe von Erkrankungen mit Zerstörung des Lungengewebes sowie Bindegewebsvermehrung; Endzustand einer interstitiellen Lungenerkrankung (Folge: restriktive Ventilationsstörung).
Leitmerkmale: trockener Husten, zunehmende Belastungsdyspnoe, Trommelschlegelfinger, Uhrglasnägel
Pathogenese | Durch eine jahrelange Reizeinwirkungwird, über Gewebeschäden/ interstitieller Entzündung/gestörter Wundheilung, zusätzlich Bindegewebe ins Lungenparenchym eingebaut und dadurch die Alveolarstruktur der Lungen zerstört (Narbenbildung). Somit ist die Ausdehnung der Lunge eingeschränkt (restriktive Lungenerkrankung) und der Strömungswiderstand innerhalb des Atemweges erhöht (Schleim, Krämpfe). Schließlich kommt es zu einer Schrumpfung der Lunge und zur Abnahme des intrathorakalen Gasvolumens. |
Ursachen |
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Symptome | Schleichender Beginn, schubweiser Verlauf:
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Diagnostik | Auskultation: spätinspiratorisches Knistern Perkussion: Klopfschall normal, hoch stehendes Zwerchfell Labor: Allergietest Apparative Diagnostik: Rö-Thorax (Einlagerungen mit Zwerchfellhochstand, Honigwaben), CT, Lungenbiopsie, Bronchoskopie, Lungenfunktionsanalyse (restirktive Ventilationsstörung) |
Differentialdiagnose | Pneumonie, Tuberkulose, Sarkoidose, exogen-allergische Alveolitis, Karzinom |
Komplikationen | Pulmonaler Hypertonus, Cor pulmonale |
Therapie |
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Prognose | Schlecht, v.a. Fibrosen mit unbekannter Ursache. |
Merke
Eine Lungenfibrose wird nicht durch Rauchen ausgelöst.
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