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Lupusnephritis

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Lupusnephritis

Als Lupusnephritis bezeichnet man eine Entzündung der Nieren bedingt durch eine Vorerkrankung mit dem Lupus erythematodes. Es kommt hierbei nach einem systemischen Lupus erythematodes zu einer Bildung von Antikörpern. Diese lagern sich in den Nieren ab und erzeugen eine Glomerulonephritis.  Bei der Hälfte der Menschen, die an einem systemischen Lupus erythematodes erkrankt sind entwickelt sich diese Krankheit innerhalb von einem Jahr nach der Diagnose.

Leitmerkmale:  Hypertonie, Niereninsuffizienz, Ödeme nach einer Erkrankung mit seinem systemischen Lupus erythematodes
Definition Bei der Lupusnephritis handelt es sich um eine Glomerulonephritis deren Ursache ein systemischer Lupus erythematodes ist

Einteilung nach ISN/ RPS
  • Klasse I: minimale mesangiale Lupusnephritis
  • Klasse II: mesangiale proliferative Lupusnephritis
  • Klasse III: fokale Lupusnephritis
  • Klasse VI: diffuse segmentale oder globale Lupusnephritis
  • Klasse V: membranöse Lupusnephritis
  • Klasse VI: fortgeschrittene sklerosierte Lupusnephritis
Ursachen
  • Reaktivierung eines vorhandenen Lupus erythematodes
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Hypertonie, Niereninsuffizienz, Ödeme, schäumender Urin, Adipositas
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Urin (Proteine, Blut, Erythrozytenzylinder)
Apparative Diagnostik: Sonografie (Nieren), Nierenbiopsie

Komplikationen
  • Nierenversagen
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Kortikosteroide, immunsuppressive Medikamente
  • Operative Therapie: Dialyse, Nierentransplantation

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