Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Mäusedorn

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Mäusedorn (Ruscus aculeatus L.)

 

Weitere Namen

Dornmyrte, Myrtendron, Stechmyrte

Geschützt

 nein

Vorkommen

West-/Südeuropa
Wälder, Gebüsche, trockene/sonnige Hänge

Blütezeit

September- April

Merkmale

  • 30- 90 cm hoch, immergrüner Strauch, dicht mit blattähnlichen, dunkelgrünen Kurztrieben
  • Blätter: klein, spitz zulaufend
  • Blüten: weiß, klein, in Büscheln
  • Frucht: rote Beeren, rundlich
  • Wurzel: dick länglich

Wirksame Teile

Wurzeln (Ernte: Spetember/Oktober)

Inhaltsstoffe

Steroidsapopenine, Saponine, ätherisches Öl, Triterpene, Harz, Kalzium, Kalium

Wirkungen

  • venentonisierend
  • entzündungshemmend
  • kapillarabdichtend
  • Steigerung des Lymphflusses
  • antiphlogistisch
  • harntreibend
  • fiebersenkend
  • gefäßverengend

Indikationen

  • Venenleiden (Venenentzündung, Krampfadern)
  • nächtliche Wadenkrämpfe
  • Hämorrhoiden (Juckreiz, Brennen)
  • Ödeme
  • Leberleiden
  • Harnwegsbeschwerden
  • Menstruationsbeschwerden
  • Gicht
  • Steinerkrankungen

Kontraindikationen

Keine bekannt

Nebenwirkungen

  • Magenbeschwerden, Übelkeit

Anwendung

Innerlich, äußerlich, über mehrere Monate

Dosierung

Tagesdosis 7- 11 mg

Darreichungsform

  • Tee: 1-2 TL mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, zum Kochen bringen, 3 Min. ziehen lassen, 2-3 Tassen tgl.