Arten |
- laparoskopische Magenbypass-Operation: mittels Endoskop
- offene Magenbypass-Operation: mittels Bauchschnitt
|
Indikationen |
- Adipositas (BMI > 40), wenn schon Begleiterscheinungen vorhanden sind
|
Vor der Operation (präoperativ) |
- Stellung der Indikation (Röntgenkontrastmittel, Endoskopie, EKG, Laborwerte)
- Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation
- Prämedikation
- Nüchternheit
- Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Rasur des OP-Gebietes, Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
|
Operationstechnik (Durchführung) |
- Hautdesinfektion: vom den Mamillen bis zur Symphyse
- Abdeckung: steril vom 5 -10 cm ober-/unterhalb der Hautdesinfektion
- Hautschnitt mit Blutstillung: im mittleren Epigastrium
- tiefere Hautschichten: spreizen der Muskeln und Schnittvertiefung mit fortlaufender Blutstillung bis die Bauchhöhle eröffnet ist
- weiteres Vorgehen:
- Einlegen von feuchtwarmen Bauchtüchern um den Wundrand und Einsetzen eines Bauchrahmen
- Hochbinden des Rahmens an den Magenbügel
- Aufsuchen des Magens
- Abklemmen des Magen im Fundusbereich mittels Darmklemmen oberhalb und unterhalb der Schnittführung
- Durchtrennung des Magens zwischen den beiden Klemmen
- Verschließung der beiden Magenlumen durch ein Klammergerät
- Aufsuchen eines Jejunumabschnittes und Freipräparation desselben
- Abklemmen des Jejunums mittels Darmklemmen oberhalb und unterhalb der Schnittführung
- Durchtrennen des Jejunums und Hochziehen bis zum oberen Magenrestes
- Seit-zu-Seit-Anastomose zwischen Jejunum und Magenrest
- End-zu-Seit-Anastomose zwischen Duodenum und Jejunum im unteren Jejunumbereich (100- 150 cm von der 1. Anastomose entfernt; der größte Teil des Magens ist von der Nahrungsbreipassage ausgeschaltet)
- Sichtkontrolle auf Blutung und Dichtigkeit der Anastomosen
- Drainageschläuche einlegen
- Hautverschluss: Vernähung der Muskel- und Hautschichten, Einbringen eines Rhedon-Drains subcutan und Abdecken der Wunde mit einem sterilen Hautverband
|
Lagerung |
- Rückenlagerung
- der Bauchraum ist etwas überstreckt
- es wird ein Magenbügel benötigt
|
Komplikationen |
- Blutungen
- Wundheilungsstörungen
- Stenosen
- Dumping-Syndrom
- Refluxerkrankung
- Peritonitis
- Hernien
- Thrombosen
- Vitamin B12/Eisenmangel
|
Kontraindikationen |
- Gerinnungsstörungen
- Alter
- schwere Begleiterscheinungen
|
Narkoseverfahren |
- Narkoseart: Intubationsnarkose (evtl. zur Schmerztherapie thorakaler PDK)
- Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
- Besonderheit: dicken Magenschlauch bereithalten
|
Nachsorge |
- Bettruhe
- Vitalzeichenkontrolle über mehrere Stunden
- das Heben von schweren Gegenständen ist zu vermeiden
- Magensonde
|