Allgemein |
- nur für eine Liegezeit unter 2 Wochen geeignet (danach sollte eine PEG-Sonde gelegt werden)
- sie kann über den Mund wie auch über die Nase (öfters) gelegt werden
- bei großen Magensaftverlusten müssen die Elektrolyte überwacht werden
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Arten |
- PVC-Sonden: der Weichmacher löst sich mit der Zeit heraus, Liegezeit von 5 -7 Tage
- Silikon-Sonden: Ernährungssonden, v.a. bei Kindern verwendet, sehr weich, Einführung mittels Mandrin, Liegedauer über 7 Tage
- Polyurethan-Sonden: weiche Sonden für die Langzeittherapie
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Indikationen |
- Ableitung von Magensaft (Operationen, Vergiftungen, Ileus, Laparotomie, nicht nüchterne Patienten)
- Ableitung von Luft (Fehlintubation, Meteorismus)
- Stabilisierung der Speiseröhre während einer Operation am Magen
- evtl. Bauchlagerung
- künstliche Ernährung (Operationen im Mundbereich und am Verdauungstrakt)
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Instrumentarium |
- Einmalhandschuhe
- Magensonde (Ch 14- 16 beim Erwachsenen, Ch 10-14 bei Kindern, Ch 8-10 bei Kleinkindern)
- Gleitgel
- 50 ml Spritze
- Magillzange
- Laryngoskop
- Stethoskop
- Sekretbeutel
- Absaugvorrichtung bereithalten
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Durchführung |
- den Patienten über den Vorgang des Legens unterrichten
- Einmalhandschuhe anziehen
- die Magensonde mit Gleitgel versehen
- den Kopf des Patienten etwas nach hinten überstrecken
- bei wachen Patienten diesen zum Schlucken auffordern
- Schluck dieser, dann die Sonde mittels leichten Druck weiter in die Nase/Mund vorschieben
- bei schlafenden Patienten die Magensonde mittels Laryngoskop und Magillzange in den Ösophagus schieben
- solange vorschieben bis Magensaft kommt (bis 60 cm beim Erwachsenen)
- Überprüfen der richtigen Lage durch Injektion von 50 ml Luft in die Sonde und gleichzeitiges Abhören der Magengegend mittels Stethoskop (Blubbergeräusch in der Magengegend)
- evtl. Absaugen des Mageninhaltes
- Anschließen eines Sekretbeutels an der Sonde
- Fixierung der Sonde am Gesicht des Patienten (spannungsfrei)
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Kontraindikationen |
- größere Verletzungen im Mund-Rachenbereich
- Ösophagusvarizen
- Verätzungen der Speiseröhre
- schwere Gerinnungsstörungen
- Schädel-Hirn-Trauma
- Tumoren in Pharynx/Larynx
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Komplikationen |
- Nasenbluten
- Würgen
- Erbrechen
- Perforation des Rachens/Speiseröhre
- intrakranielle Lage
- Bradykardie
- Tachykardie
- Druckstellen (Ulzera) an der Nase/Mundwinkel/Rachen
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Lage in der Trachea |
- wacher Patient: Hustenreiz
- intubierter Patient: Veränderung des Beatmungsdruckes, Abfall der Atemminutenvolumens, Luftfüllung des Sekretbeutels, Geruch nach Inhalationsnarkotika (die Magensonde muss sofort entfernt und neu gelegt werden)
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