Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Maiglöckchen

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Maiglöckchen (Convallaria majalis L.)

 

Weitere Namen

Augenkraut, Chaldron, Faldron, Maiblume, Maililie, Marienglöckchen, Niesenkraut, Springauf, Talblume, Zauke

Geschützt

Ja

Vorsicht

Giftig

Vorkommen

Europa, Nordamerika
Laubwälder

Blütezeit

April-Mai

Merkmale

  • 10-30 cm hoch
  • Blätter: dunkelgrün, elliptisch, lanzettartig, zugespitzt, lang gestielt, umschließen zu 2. eine Blüte
  • Blüten: weiß, kugelig, 6zipfig, glockenförmig
  • Beeren: kugelig, zuerst grün, dann rot
  • Wurzeln: kriechend, verzweigt, waagrecht

Wirksame Teile

Blätter, Blüten (Ernte: Mai bis Juni)

Inhaltsstoffe

Herzglykoside, Saponine, Flavonoide, Progesteron, Säuren

Wirkungen

  • stark abführend
  • positiv inotrop
  • brechreizerzeugend
  • harntreibend
  • venentoniserend
  • Senkung des Venendrucks
  • reguliert die Herztätigkeit
  • krampflösend

Indikationen

  •  leichte Herzinsuffizienz (bis NYHA II)
  • nervöse Herzstörungen
  • Altersherz
  • chronisches Cor pulmonale
  • Körperentwässerung
  • Apoplex

Kontraindikationen

  • Therapie mit Digitalispräparaten
  • Kaliummangelzustände

Nebenwirkungen

  • Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen

Anwendung

Innerlich

Dosierung

Mittlere Tagesdosis 0,6 g

Darreichungsform