Zurück zur alphabetischen Auswahl
Malaria
Sumpffieber, Wechselfieber sind weitere Bezeichnungen für die Malaria. Bei der Malariahandelt es sich um eine durch die Anophelesmücke ausgelöste Infektionskrankheit. Sie ist die am häufigsten vorkommende Tropenkrankheit und wird in drei unterschiedlich schwere Formen eingeteilt. Durch den Stich der Anopheles-Mücke gelangen die Erreger in den menschlichen Körper. Sie dringen ins Lebergewebe ein und entwickeln sich in den Hepatozyten zu vielkernigen Zellen, die später wieder zerfallen und ins Blutsystem eindringen und dort die Erythrozyten befallen. Es kommt nun zu einer Reaktion des Körpers mit Fieberschüben.
Leitmerkmale: starker Schüttelfrost, hohe wiederkehrende Fieberschübe, Fieberabfall, Schweißausbruch
Definition | Als Malaria bezeichnet man eine Erkrankung der Tropen, die durch Plasmodien übertragen wird |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
Erreger | Erreger werden durch weibliche Anophelesmücke übertragen:
|
Arten |
|
Ausbreitung |
|
Ansteckung |
|
Kurzbeschreibung | Der Erreger gelangt über die Blutbahn (Stich der Mücke) zu den Leberzellen (Vermehrung). Die Leberzelle platzt daraufhin und der Erreger dringt erneut in die Blutbahn ein und befällt die Erythrozyten (weitere Entwicklung, diese zerfallen und streuen den Erreger aus => Fieberabfall). Die befallenen Erythrozyten lagern sich an die Endothelzellen der kleinen Gefäße (Gehirn, Lunge, Herz, Nieren, Darm, Leber) und verursachten dadurch Thrombosen |
Inkubationszeit | 8-15 Tage (gelegentlich Monate) |
Symptome |
|
Symptome nach Stärke des Befalls |
|
Diagnose | Anamnese: Klinik, Auslandsaufenthalt Labor: Blut (Anämie, Leukopenie, Leukozytose), Malaria-Kombitest, Antikörpernachweis |
Differentialdiagnose |
|
Komplikationen |
|
Immunität/Prophylaxe | 40 % der Betroffenen erkranken innerhalb eins Jahrs erneut, 20 % mit Malaria tropica sterben bei Reisen: Chemoprophylaxe (Ansteckung aber keine Erkrankung), Moskitonetze, geeignete Kleidung, mückenabweisende Mittel |
Therapie |
|
Meldepflicht |
|