Zurück zur alphabetischen Auswahl
Maligne Hyperthermie
Maligne Hyperpyrexie, Narkose-Hyperthermie-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für die maligne Hyperthermie. Als maligne Hyperthermie bezeichnet man eine Störung des Calciumstoffwechsels des Muskels mit gleichzeitigem sprunghaftem Ansteigen der Körpertemperatur. Es entsteht daraus ein lebensbedrohlicher Zustand für den menschlichen Körper. Durch Vererbung kommt es zu einer Störung der Transportvorgänge des Calciums innerhalb des Sarkoplasmas. Wenn den davon Betroffenen Inhalationsnarkotika oder auch depolarisierende Muskelrelaxantien injiziert werden kommt es zu einer massiven Freisetzung von Calcium. Dies hat zur Folge, dass sich die Skelettmuskulatur stark zusammenzieht und die Körpertemperatur steil nach oben sich bewegt. Betroffen davon ist also nur die Skelettmuskulatur. Die Erkrankung kommt vor allem bei jungen Männern vor. Meist hatten diese schon Narkosen gehabt, die aber im Verlauf unauffällig waren. Die Behandlung muss so schnell wie möglich durchgeführt werden, da es sonst zum Tod kommt. Die erste Maßnahme dabei ist eine weitere Zufuhr der auslösenden Narkosemittel zu unterbinden.
Leitmerkmale: Muskelsteifheit, hohe Körpertemperatur, Herzrhythmusstörungen bei einer Narkose
Definition | Bei der malignen Hyperthermie handelt es sich um eine lebensgefährliche Störung der Funktion der Skelettmuskulatur während einer Narkose |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
Vorkommen (vor allem bei) |
|
Auslöser |
|
Sichere Medikamente |
|
Ursachen |
|
Risikopersonen |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Klinik, Narkose Labor: Blutgase (gemischt respiratorisch- metabolische Azidose), Kalium (Hyperkaliämie), Calcium, GOT, GPT, CKMB erhöht, Transaminasen, Laktat, Myoglobin, pathologische Gerinnung |
Komplikationen |
|
Therapie |
|