Zurück zur alphabetischen Auswahl
Mallory-Weiss-Syndrom
Gastroösophagealer Prolaps (durch Würgen/Erbrechen) mit länglichen Schleimhauteinrissen (Mukosa, Submukosa) des unteren Speisröhrenteils und des oberen Magens (große Kurvatur).
Boerhaave-Syndrom: vollständiges Zerreissen der Speiseröhre.
Leitmerkmale: Bluterbrechen, starke epigastrische Schmerzen
Pathogenese | Durch einen plötzlichen Druckanstieg in der Speiseröhre (Würgen, Erbrechen) kommt es zu Einrissen des vorher schon geschädigten Ösophagus. Es treten starke Blutungen auf. |
Ursachen |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Symptomatik, Druckdolenz des Epigastriums Labor: Blutbild (Anämiezeichen), Entzündungsparameter, Stuhluntersuchung auf Blut Apparative Diagnostik: Endoskopie, Röntgen, CT |
Differentialdiagnose | Ösophagusvarizen, Magenulcus, Gastritis, Refluxerkrankung |
Komplikationen | Schock durch Blutungen, Mediastinitis |
Therapie |
|
Notfall
Akute Blutung des Mallory-Weiss-Syndroms:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Patient zudecken
- Lagerung: Schocklagerung, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
gg