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Meckel-Divertikel
Beim Meckel-Divertikel handelt es sich um eine fingerförmige Ausstülpung des Ileums oder des Jejunums durch einen fortbestehenden Rest des Dottergangs (Ductus omphaloentericus; Gang zwischen dem Dünndarm und dem Nabel). Der Gang bildet sich normalerweise noch vor der Geburt zurück. Es handelt sich dabei um ein echtes Divertikel, das durch drei Wandschichten gekennzeichnet ist. Die kleine Ausstülpung befindet sich gut 30 bis 90 Zentimeter proximal der Ileozökalklappe und ist bei ungefähr 2% der Bevölkerung vorhanden. Meistens weis der Besitzer nichts davon, da das Divertikel keine Krankheitszeichen verursacht. Es kommt es somit oft zu einem Zufallsbefund bei einer Laparotomie. Die meisten Symptome macht es in den ersten beiden Lebensjahren.
Leitmerkmale: symptomlos, Appendizitiszeichen
Definition | Das Meckel-Divertikel ist eine sackförmige Ausbuchtung der Wand des Dünndarms |
Pathogenese | Unvollständige Rückbildung des Dottergangs (normalerweise in der 6.-7. Fetalwoche), bei 1-3% der Menschen bleibt er aber bestehen |
Symptome | Meist symptomlos:
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Diagnose | Anamnese: Schwangerschaft, letzte Menstruation, Stuhlgang, Vorerkrankungen, Begleitsymptome (Fieber) Körperliche Untersuchung:
Apparative Diagnostik: Sonografie, Röntgen (Abdomen mit Kontrastmittel), Laparoskopie |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Sonderfall: Dünndarmdivertikel |
Meist im Duodenum: Nähe der Papilla Vateri.
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