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Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Meerrettich

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Meerrettich (Armoracia rusticana)

 

Weitere Namen

Bauernsenf, Fleischkraut, Kren, Koren, Krien, Pfefferwurzel, Pferderettich, Waldrettich

Geschützt

 nein

Vorkommen

Südeuropa
Sandig, feuchte Böden

Blütezeit

Juni- Juli

Merkmale

  • Blätter: groß, lang gestielt, gekerbt
  • Blüten: weiß, in Rispen
  • Wurzel: mehrköpfig, walzen-/ rübenartig, sehr lang

Wirksame Teile

Wurzel (Ernte: September bis Februar)

Inhaltsstoffe

Senföl, Glykoside, Gluconasturtiin, Sinigrin, Vitamin C, Kaliumsalze

Wirkungen

  • antibiotisch
  • hyperämisierend
  • spasmolytisch
  • Anregung der Magensaftproduktion
  • Anregung der Sekretproduktion der Nase/Nebenhöhlen/ Bronchien
  • karzinostatisch

Indikationen

  • Infektionen der Niere und ableitenden Harnwege
  • Katarrhe der Luftwege
  • Bronchitis
  • Husten
  • leichte Muskelerkrankungen, Zahnschmerzen  (äußerlich: Breiumschlag)
  • Verdauungsförderung
  • Leber-/Galleerkrankungen
  • Rheuma, Gicht (äußerlich, Breiumschlag)

Kontraindikationen

  • Magen-/Darmulzera
  • Nierenentzündungen
  • Kinder unter 5 Jahre

Nebenwirkungen

  • Reizungen an Magen, Darm, Niere (bei Überdosierung)

Anwendung

Vorsicht nicht in die Augen bringen

Dosierung

Mittlere Tagesdosis 20 g, nicht länger als 4-6 Wochen

Darreichungsform

  • bei Husten: fein geriebener Meerrettich + gleiche Menge Zucker/Honig vermischen, 2-3x tgl. 1 TL
  • Breiumschläge: Nacken (Kopfschmerzen), Wange (Zahnschmerzen), Brust (Asthma), 5- 10 Min. liegen lassen
  • Lutschen: bei festsitzenden Husten/Halsschmerz: fein geriebener Meerrettich mit gleichen Teilen Honig mischen, teelöffelweise lutschen