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Meningitis
Meningitis: Entzündung der Hirnhäute und oder Rückenmarkshäute (Meningen). Bakterielle, parasitäre (Toxoplasmose), selten virale Infektion der weichen Hirn- und Rückenmarkshäute, meist durch hämatogene Streuung oder direkte Infektion; eine frühzeitige antibiotische Behandlung ist oft lebensrettend.
Meningismus: „Pseudomeningitis“; Krankheitsbild mit meningitisartigen Symptomen bei nicht nachweisbaren Zeichen einer Meningitis, z.B. als Begleit-Meningitis fieberhafter Erkrankungen (z.B. bei Tetanus, Pneumonie, Rheumatischem Fieber).
Meningoenzephalitis: Entzündung von Hirnhäuten und Gehirn, v.a. nach Infektionen
Leitmerkmale: schmerzhafte Nackensteifigkeit (Opisthotonus), Kopfschmerzen, Fieber, Bewusstseinseintrübung, „Kahnbauch“
Einteilung |
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Pathogenese | Durch eine Entzündung im Kopfbereich (Nasen-Rachen-Raum, Innenohr, Zähne) gelangen Keime über das Blut in den Liquor und befallen von dort die Hirnhäute. |
Ursachen (Herde) |
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Ursachen (Erreger) |
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Symptome |
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Diagnose | Labor: Blutbild, CRP, Kreatinin, Elektrolyte, Gerinnung, Blutzucker, Blutkulturen Tests: Lasègue-, Brudzinski- und Kernig-Zeichen positiv Apparative Diagnostik: EKG, EEG, Lumbalpunktion (Liquor), CT (Schädelbasis), HNO-Konsil (Sinusitis, Otitis media) |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen | Septischer Schock, Verbrauchskoagulopathie, Hirnabszess, Waterhouse- Friderichsen-Syndrom |
Therapie |
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Prognose | Ohne sofortige Antibiotikagabe oft lebensbedrohlich, oft Spätschäden |
Notfall
Akute Meningitis:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
Cave
Kopfschmerzen und Fieber: Verdacht auf Meningitis.
Cave
Opisthotonus ist ein Zeichen für Meningismus, Tetanus, Epilepsie oder Strichninvergiftung.
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