Naturheilverfahren
Mesotherapie

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Mesotherapie

 

 

Definition

Einbringen von Medikamenten unter die Haut/ins Bindegewebe (injizieren) an den zu behandelnden Bereich; verbindet die Grundlagen von Akupunktur, Neuraltherapie, Medikamentenlehre und Reflexzonenlehre.

 

 

Allgemein

  • entwickelt  durch den  französischen Arzt Michel Pistor (1958)
  • kommt von dem Wort „meso“ (Bezug zum Mesoderm, dem mittleren Keimblatt bei der Entwicklung des Menschen)
  • Vorteil: die Medikamente nehmen nicht den Weg über den Blutkreislauf, sondern wirken in kleinsten Mengen vor Ort

 

Anwendung

  • Durchblutungs-/Wundheilungsschwierigkeiten: Ulcus cruris, Narbenbildung)
  • Arthrosen/Rheuma: chronische Gelenks-/Wirbelsäulenerkrankungen (mit/ohne Nervenschmerzen)
  • Verschleißerscheinungen: Sehnenentzündungen, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen
  • Abwehrschwäche: wiederkehrende Infektionen, chronische Infekte der oberen Atemwege, Heuschnupfen, Asthma bronchiale
  • Erschöpfungszustände: Stresserscheinungen, Burn-out, Schlaflosigkeit, Nervosität, Depressionen
  • Kopfschmerzen: Migräne, Spannungskopfschmerz, Gesichtsneuralgien, Schwindel, Tinnitus
  • Nikotinentwöhnung
  • Anti-Aging

 

Wirkung

  • Stimulation durch gezielte lokale Anwendung
  • schneller gleichmäßig anhaltender Effekt
  • regt die Abwehrkräfte an
  • steigert die Durchblutung/Sauerstoffversorgung des Bindegewebes
  • setzt entzündungshemmende Substanzen frei
  • Substanzen gelangen ins Gewebe/Muskeln nicht aber in den Blutkreislauf

 

Medikamente

  • injiziert werden: Arzneimittel, Vitamine, homöopathische/pflanzliche Mittel
  • sollen sich gegenseitig verstärken/ergänzen
  • die Arzneimenge ist nur gering durch lokale Anwendung und Potenzierung

 

Nebenwirkungen

Keine bei sachgemäßer Anwendung

 

Durchführung

Die Medikamente werden direkt in die Haut an der zu behandelnden Stelle eingespritzt:

  • Kanülen: 0,3 mm Durchmesser, Länge 4/6/10 mm
  • Einspritzen von Medikamenten mit lokaler Wirkung (kurz vor der Anwendung mischen)
  • Trägerlösung: Procain, Lidocain
  • dazu: Homöopathika, Phytopharmaka, Vitaminpräparate
  • mehr als 4 Komponente sollten nicht in einer Mischung vorhanden sein
  • Abstände der Behandlung: mehrfach pro Woche bis 1x/Monat
  • oft reichen 3-5 Behandlungen aus