Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Mistel

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Mistel (Viscum album L.)

 

Weitere Namen

Affolter, Bocksfutter, Drudenfuß, Geißrut, Hexenbesen, Leimmistel, Mistelsenker

Geschützt

 nein

Vorsicht

Keine Früchte verwenden, Blätter nur gekocht verwenden

Vorkommen

Europa
Auf den Bäumen

Blütezeit

März- April

Merkmale

  • 20-50 cm hoch, Halbstrauch, immergün
  • Äste: gegliedert, in kugeligen Büschen
  • Blätter: gegenständig, ausdauernd, länglich, fleischig 
  • Blüten: gelbgrün, Scheindolden
  • Frucht: beerenartig, weiß, klebrig

Wirksame Teile

Junge Blätter (Ernte: März bis April)

Inhaltsstoffe

Alkaloid, Cholin, Triterpene, Schleimstoffe, Saponine, Flavonoide, Harze, basische Proteine, Vitamin C

Wirkungen

  • abführend
  • blutdrucksenkend
  • gefäßerweiternd
  • harntreibend
  • krampflösend
  • antitumoral, zytotoxisch
  •  immunmodulierend

Indikationen

  • degenerativ-entzündliche Gelenkserkrankungen
  • nervöse Herzstörungen
  •  maligne Tumoren
  • Bluthochdruck
  • Schwindelanfälle
  • Arteriosklerose (-prophylaxe)
  • nervöse Unruhe, erhöhte Erregbarkeit, Angst

Kontraindikationen

  • Eiweißempfindlichkeit, chronisch-progrediente Infektionen,
  • Kollagenosen, Leukämie, Lymphomerkrankungen

Nebenwirkungen

  • Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerzen, pektangiöse Beschwerden
  • orthostatische Kreislaufstörungen, allergische Reaktionen

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

 

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, nach 10-12 Std. abseihen, 2 Tassen tgl.