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Morbus Bourneville-Pringle

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Morbus Bourneville-Pringle

Tuberöse Sklerose, Bourneville-Pringle- Syndrom, Hypertrophische Hirnsklerose, Neurinomatosis centralis, Spongioblastosis circumscripta, Neurospongiosablastosis diffusa sind weitere Bezeichnungen für das Bourneville-Pringle-Syndrom. Das Bourneville-Pringle-Syndromist eine Erbkrankheit mit Fehlbildungen und Tumoren im Gehirn. Dazu treten Hautveränderungen und andere gutartige Tumoren in anderen Organen auf. Es kommt zu einer geistigen Behinderung und zu epileptischen Anfällen. Die Erkrankung ist von Geburt an vorhanden und nur die Krankheitssymptome können behandelt werden, die Krankheit selbst nicht.


Leitmerkmale: Epilepsie, Fibroadenome im Gesicht, geistige Unterentwicklung
Definition Beim Bourneville-Pringle-Syndrom handelt es sich um Erkrankung bei der gutartige Tumore im Gesicht/Gehirn und an anderen Organe auftreten

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Tuberöse Sklerose
  • Bourneville-Pringle-Syndrom
  • Hypertrophische Hirnsklerose
  • Neurinomatosis centralis
  • Spongioblastosis circumscripta
  • Neurospongiosablastosis diffusa
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-dominant (Chromosom 9, Genlokus q34.13, TSC1-Gen oder Chromosom 16 Genlokus q13.3, TSC2-Gen)
Symptome
  • Gehirn: Epilepsie, Entwicklungsstörungen (Sprache/Bewegung), Intelligenzminderung, Autismus
  • Haut: Pigmentstörungen (weiße Flecken am Körper), gelb-bräunliche Papeln am Stamm, rötliche Knötchen an der Nasolabialfalte
  • Organtumorbefall: Nieren, Herz, Lunge, Augen, Knochen
Diagnose Anamnese: Symptome, Hautveränderungen
Apparative Diagnostik: EEG, Entwicklungstests, Sonografie (Herz, Nieren), Augenuntersuchungen
Differentialdiagnose
  • Vitiligo
  • Rett-Syndrom
  • Intelligenzminderung
  • Epilepsie
Komplikationen
  • Herzinsuffizienz
  • Hydrozephalus
  • Nierenversagen
  • Lungenfibrose
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Antikonvulsiva
  • Operative Therapie: Laserabtragung