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Morbus Caeruleus
Zyanose, Blausucht, Cyanosis, Cyahose sind weitere Bezeichnungen für den Morbus Caeruleus. Als Morbus Caeruleus bezeichnet man eine bläulich-rote Verfärbung der Haut und/oder Schleimhäute verursacht durch einen verminderten Sauerstoffgehalt des Blutes. Das Blut enthält zu wenig Sauerstoff, so dass es bläulich durch die Haut schimmert. Sind nur die Akren blau, so spricht man von einer Akrozyanose. Ist zu wenig Sauerstoff im Blut so verfärbt sich das Hämoglobin dunkelrot und nicht hellrot, wie es normal wäre. Besteht die Blaufärbung über eine längere Zeit, so stehen schwerwiegende chronische Erkrankungen im Vordergrund. Tritt sie aber plötzlich auf, so kann es hierbei zu lebensbedrohlichen Situationen kommen.
Leitmerkmale: blaue Hautstellen
Definition | Beim Morbus Caeruleus handelt es sich um eine violette bis bläuliche Verfärbung der Haut, Schleimhäute, Lippen, Ohrläppchen oder Fingerspitzen |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Einteilung |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Herz/Lungenerkrankungen, Bluterkrankungen, Medikamente Körperliche Untersuchung: Zeichen Links-/Rechtsherzinsuffizienz, Finger (Uhrglasnägel, Trommelschlegelfinger) Stauungszeichen, Puls Auskultation: kardial (Herzgeräusche), pulmonal (Bronchitis, Emphysem, Pneumonie) Labor: BSG, CRP, Blutbild, Sauerstoffsättigung, Blutgasanalyse Apparative Diagnostik: EKG, Rö-Thorax, Lungenfunktionsdiagnostik, Echokardiografie, Herzkatheteruntersuchung, Pulsoxymetrie |
Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei akuten Morbus caeruleus:
- - Anruf: Notarzt (Tel.112)
- - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken, Atmung erleichtern
- - Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig