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Morbus Coats

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Morbus Coats

Retinitis exsudativa, retinale Teleangiektasen;  angeborene Erkrankung der Netzhautgefäße, meist nur einseitig, v.a. bei Knaben und jungen Männern auftretend.

Leitmerkmale: Leukokorie, Schielen bei Jugendlichen
Pathogenese Durch undichte und erweiterte Blutgefäße im Auge kommt es zu flüssigen Absonderungen in und unter die Netzhaut.  Dort lagern sich Blut/Cholesterinkristalle/ Lipide ab.  Dieses Netzhautödem bildet sich immer weiter aus und führt zu irreversiblen Schäden.

Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. Vererbung
Symptome
  • Schielen (Strabismus)
  • weiße Pupille (Leukokorie)
  • Sehen: verschwommen, kein räumliches Sehen
  • Schrumpfung des Augapfels
  • schmerzlos
  • später Symptome: Netzhautablösung, Grauer/grüner Star, Uveitis
Diagnose Anamnese: Klinik, Sehvermögen
Apparative Diagnostik: Ophthalmoskopie, Sonographie, MRT, Fluoreszenzangiographie

Differentialdiagnose Retinoblastom, diabetische Retinopathie

Komplikationen Erblindung

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Zinksalben, Salben mit hohem Wassergehalt, Vermeiden von Sonnenlicht
  • Medikamentöse Therapie:  Kortikosteroide, Antibiotika, Vitamin A
  • Operative Therapie: Laserbehandlung, Verödung

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