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Morbus Möller-Barlow

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Morbus Möller-Barlow

Skorbut, Möller-Barlow-Krankheit, Scharbock, Mundfäule sind weitere Bezeichnungen für den Morbus Möller-Barlow. Als Morbus Möller-Barlow bezeichnet man eineErkrankung infolge eines Mangels an Vitamin C (Ascorbinsäure). Das Defizit muss über gut 2-4 Monate bestehen, damit es zu dieser Erkrankung kommen kann. Vitamin C kann vom Körper nicht ausreichend selbst hergestellt werden, so dass es mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Es kommt durch dauerhafte verminderte Aufnahme zur verminderten Bildung von Kollagen, das wichtig ist für das Bindegewebe.


Leitmerkmale:  Schwellung am Hoden
Definition Beim Morbus Möller-Barlow handelt es sich um eine Vitaminerkrankung mit zu wenig Vitamin C

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Skorbut
  • Möller-Barlow-Krankheit
  • Scharbock
  • Mundfäule
Pathogenese Da Vitamin C im Körper nicht gebildet wird muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Fehlt es kommt es zum Abbau von Kollagen im Bindegewebe

Ursachen
  • Mangel an Vitamin C über längere Zeit
Risikofaktoren
  • Fehlernährung; einseitige Diäten
  • Alkoholismus
  • Essstörungen
  • verminderte Aufnahme: Gastritis, entzündliche Darmerkrankungen
  • Operationen
  • Schwangerschaft
  • Infektionen
  • Chemotherapie
  • Bestrahlungen
Symptome
  • Haut: Entzündungen, Blutungen (Petechien, Ekchymosen) in Kniekehlen/ Achillessehne, schlechte Wundheilung
  • Mund: Zahnfleischbluten, Zahnfleischwucherungen, Zahnausfall
  • Skelett/Bewegungsapparat: Muskelschwund, Gelenksentzündungen, Knochen-/ Muskelschmerzen
  • Immunsystem: Abwehrschwäche, erhöhte Infektanfälligkeit
  • Blut: Anämie, Leukopenie, hämorrhagische Diathese, Thrombopenie
  • Allgemeinsymptome: Schwindel, starker Durchfall, Müdigkeit, hohes Fieber, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit
Diagnose Anamnese: Klinik, Ernährung
Körperliche Untersuchung: ganzer Körper, Mund, Zähne
Labor: Vitamin C, CRP
Apparative Diagnostik: Röntgen (Knochenauftreibungen)
Komplikationen
  • Herzschwäche
  • Tod
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Ernährungstherapie: viel Obst/Gemüse
  • Medikamentöse Therapie: Vitamin C