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Morbus Moschcowitz
Thrombotisch thrombozytopenische Purpura (TTP), Moschcowitz-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für den Morbus Moschcowitz.Der Morbus Moschcowitzist eine Multisystemerkrankung mit den Bildern einer Verminderung der Thrombozyten, hämolytischen Anämie und neurologischen Symptomen. Sie kommt vor allem bei Frauen um das 40. Lebensjahr vor. Es entstehen hierbei blutplättchenreiche Blutgerinnsel, die vor allem die kleinen Gefäße des Gehirns und der Nieren verstopfen (schwere Organschäden) und somit den Blutfluss innerhalb der Arteriolen und Kapillaren behindern. Dabei werden die Erythrozyten zerstört. Es sind durch die Blutgerinnsel nicht mehr genügend Thrombozyten vorhanden, weshalb es zu Gerinnungsstörungen (Blutungen) kommt. Es wird eine erbliche von einer erworbenen Form unterschieden.
Leitmerkmale: Trias: verminderte Thrombozytenzahl, hämolytische Anämie, zerebrale Symptome
Definition | Beim Morbus Moschcowitzhandelt es sich um eine lebendsbedrohliche Erkrankung des Blutes Symptomen der hämolytischen Anämie |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Einteilung |
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Pathogenese | Durch eine krankhafte Abweichung des von-Willebrand-Faktors kommt es im Blutplasma zu einer Anhäufung von vWF-Multimere. Die Folge davon sind vermehrte Mikrothromben in den Kapillaren und eine Zerstörung der Erythrozyten. Die Organe im Versorgunggebiet der betroffenen Kapillaren werden minderversorgt |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Petechien, Ikterus, Fieber, neurologische Symptome, Medikamenteneinnahme, Vorerkrankungen Labor: Blutbild (Anämie, Thrombozytopenie), LDH erhöht, Bilirubin erhöht, Kalium, Natrium, Gerinnungsfaktoren, harnpflichtige Substanzen Apparative Diagnostik: Sonografie, Knochenmarkspunktion |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | Unbehandelt führt die Erkrankung zum Tod, bei Behandlung heilt sie zu 70-90% aus, bei 1/3 der Fälle kommt es zu Rezidiven. |