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Morbus Paget
Osteodystrophia deformans, Paget-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für den Morbus Paget. Der Morbus Paget ist eine gutartige, aber minderwertige Knochenwucherung, die zu Verdickungen der betroffenen Knochenteile führt. Es wechseln sich dabei Phasen mit erhöhter Tätigkeit der Osteoklasten und Phasen mit überschießender Tätigkeit der Osteoblasten ab. Der Knochenabbau findet unterhalb der Rinde, der Knochenaufbau am Periost statt. Dadurch kommt es zu einem falschen Aufbau der Knochen mit eingeschränkter Belastbarkeit dessen. Am Anfang kann nur ein Knochen davon betroffen sein, später breitet sich die Erkrankung über das ganze Skelettsystem aus. Die geschwächten Knochen wachsen jährlich um etwa einen Zentimeter. Da die Verformung der Knochen von außen nicht sichtbar ist und auch sonst wenig Krankheitssymptome auftreten wird die Erkrankung meist erst spät erkannt.
Leitmerkmale: instabile Knochenneubildung (Röhrenknochen, Schädeldecke) mit lokalen Schmerzen
Definition | Beim Morbus Paget handelt es sich um eine herdförmig auftretende, langsam fortschreitende Erkrankung der Knochen mit gesteigertem Knochenabbau |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Pathogenese | Durch noch nicht erforschte Ursachen kommt es zuerst zum vermehrten Aufbau (Verdickung) von Knochensubstanz, die später in minderwertiges Knochenmaterial umgebaut wird, so dass es zu instabilen Verformungen der Knochen kommt, die leicht frakturieren |
Ursachen |
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Symptome | 1/3 ohne Beschwerden, sonst schleichend:
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Betroffene Knochen |
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Diagnose | Anamnese: Klinik Labor: AP stark erhöht, Kalzium erhöht, Phosphat erhöht, Urin: Kalzium erhöht Apparative Diagnostik: Röntgen (Deformitäten, grobsträhnige Verdichtungen mit unscharfer Konturierung), Skelettzintigrafie (Dichte, Tumoren), Knochenbiopsie (Materialqualität) |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | Fortschreitende Erkrankung, entartet selten. |