Zurück zur alphabetischen Auswahl
Morbus Reiter
Reiter-Syndrom, reaktive Arthritis, postinfektiöse Arthritis, Fiessinger-Leroy-Syndrom, urethro-okulo-synoviales Syndrom sind weitere Bezeichnungen für den Morbus Reiter. Der Morbus Reiter ist eine entzündliche Gelenkerkrankung. Die Krankheit kommt vor allem bei Männern zwischen 20-40 Jahre vor. Durch eine vorausgegangene Infektion kommt es nach zwei bis vier Wochen zu einer Entzündung eines oder mehrere Gelenke (vor allem die großen Gelenke der unteren Extremität), der Harnröhre, der Bindehäute der Augen und manchmal auch der Haut. Das Immunsystem des Betroffen ist dabei zu schwach um die Erreger ganz abzutöten. Dadurch können sich die Bakterien über das Blut und die Lymphbahnen im Körper verteilen und gelangen schließlich zu den Gelenken und Schleimhäuten, wo sie dann Krankheitszeichen auslösen. Meist heilt Morbus Reiter von alleine aus, es gibt aber auch seltene Fälle, bei denen jahrelange Krankheitszeichen bestehen bleiben.
Leitmerkmale: Trias: Arthritis, Konjunktivitis (Iritis), Urethritis
Definition | Beim Morbus Reiter handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Gelenke verursacht durch eine Infektion an einer anderen Körperstelle |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
Vorkommen (vor allem bei) |
|
Ursachen |
|
Auslöser |
|
Risikofaktoren |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Klinik, Infekte, Familienanamnese Körperliche Untersuchung: Gelenke, Haut, Herz, Nieren, Augen (Sehtest) Labor: BSG erhöht, CRP erhöht, Leukozyten erhöht, Anämie, HLA B-27 ist in 80 % der Fälle vorhanden, Rheumafaktor negativ, Autoantikörper negativ, Erregernachweis Apparative Diagnostik: Sonografie, MRT, Knochenszintigrafie, Gelenkspunktion |
Differentialdiagnose |
|
Komplikationen |
|
Therapie |
|
Prognose | In 50 % der Fälle Ausheilung nach einem Jahr. |