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Morbus Ritter von Rittershain
Staphylococcal scalded skin syndrome (SSSS), Dermatitis exfoliativa neonatorum, staphylogene toxisch epidermale Nekrolyse, staphylogenes Lyell-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für den Morbus Ritter von Rittershain.Der Morbus Ritter von Rittershain ist eine Hauterkrankung mit großflächigen verbrennungsbildartigen Erythemen. Die Ursachen hierfür ist meist eine bakterielle Infektion im Gesichtsbereich (Pharyngitis, Otitis usw.). Die Erkrankung kommt vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern vor. Durch vermehrte Ausschüttung von Giften (Exfoliatin A/B), die von den Bakterien der Gattung Staphylokokken produziert wurden, über das Blut, kommt es an der Haut zu Schädigungen mit Spalt- und Blasenbildung. Der Spalt befindet sich zwischen dem Stratum corneum und dem Stratum granulosum der Epidermis. Es kann dabei die ganze Haut befallen werden, nur nicht die Schleimhäute. Unbehandelt verläuft die Erkrankung tödlich. Bei frühzeitiger Behandlung kommt es zur Ausheilung ohne Narbenbildung.
Leitmerkmale: Hautausschlag mit Blasenbildung nach einer Bakterieninfektion
Definition | Beim Morbus Ritter von Rittershain handelt es sich um schwere Hauterkrankung, die durch großblasige Hautablösung zum Tod führen kann |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Pathogenese | Durch einen Weitertransport von Staphylococcus aureus-Toxinen über das Blut zur Haut, kommt es dort zur Aufspaltung der Desmosomen und zur Spaltbildung mit Ablösung der oberen verhornten Epidermisschichten (Blasenbildung) |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik Labor: Blutbild, Erregernachweis Apparative Diagnostik: Nikolski-Zeichen positiv, Biopsie |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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