Krankheiten
Morbus Trevor

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Morbus Trevor

Dysplasia epiphysealis hemimelica, DEH, Trevor disease; angeborene Störung in der Knochenentwicklung, v.a. Jungen im Alter von 2 – 14 Jahren betroffen.

Leitmerkmale: schmerzlose Schwellung eines Gelenks im Kindesalter
Einteilung
  • klassischer Morbus Trevor: betroffen sind mehrere Knochen einer Extremität
  • lokaler Morbus Trevor: betroffen ist nur ein Knochen einer Extremität
  • generalisierter Morbus Trevor: betroffen ist die ganze Extremität (von Becken bis Fuß)
Pathogenese Durch eine Wucherung eines Knorpels bei der Entwicklung der Knochen kommt es zu einer verstärkten Verknöcherung und damit zu einem nachfolgenden Überwuchs eines Knochens (Ossifikation). Dies wirkt sich vor allem auf das von diesem Knochen gebildete Gelenk aus.

Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. vererbte Erkrankung
Symptome
  • Lokalisation: einseitig, meist untere Extremität (v.a. distaler Femur, distale Tibia), Epiphyse der langen Röhrenknochen
  • Knochen: Überwuchs an distale Enden/medial
  • Gelenke: deformiert, geschwollen, Fehlstellung
  • Allgemeinsymptome: keine Schmerzen,  Beinlängenunterschied, Muskelschwund im betroffenen Bereich
Diagnose Anamnese: Symptome
Apparative Diagnostik: Röntgen, MRT

Differentialdiagnose Osteochondrom, synoviale Chondromatose, Chondrom

Komplikationen Gelenksverformungen, Arthrose, chronische Sehnenscheidenentzündungen

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Operative Therapie: Entfernung des Überwuchs, Gelenksversteifung

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