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Morbus Waldenström
Waldenströms Makroglobulinämie, lymphoplasmatisches Lymphom; gehört zu den langsam fortschreitenden malignen Non-Hodgkin-Lymphomen, wobei über die B-Lymphozyten im höchsten Maße IgM produziert; befallen werden v.a. Männer über 65 Jahren.
Leitmerkmale: B-Symptomatik, Blutungen, Leber-/Milzvergrößerung
Pathogenese |
Durch unklare Ursachen kommt es zu einer Wucherung von funktionsgestörten B-Lymphozyten, diese wandern einerseits ins Gewebe (v.a ins Knochenmark und damit Unterdrückung der normalen Blutbildung), anderseits führen sie zu einer Überproduktion des Immunglobulins IgM im Blut. Befallen wird vor allem das Knochenmark (Anämie), die Milz und die Lymphknoten, selten befallen werden Augen, Leber, zentrales Nervensystem. |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
Anfangs meist asymptomatisch (zufällig über Blutuntersuchungen):
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Diagnose |
Anamnese: Klinik |
Differentialdiagnose |
Plasmozytom, chronisch lymphatische Leukämie |
Komplikationen |
Vermehrte Infektionen, Blutverdickung (Thromben), Blutungsneigung, Anämie. |
Therapie |
Palliativ:
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Prognose |
Da die Erkrankung schleichend voranschreitet kommt es zu einem Antikörpermangel (Abwehrschwäche). Die mittlere Überlebenszeit beträgt 7 Jahre nach Erstdiagnose |