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Mundbodenkarzinom

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Mundbodenkarzinom

Als Mundbodenkarzinom bezeichnet man einen malignen (bösartigen) Tumor des Mundbodens. Die Tumore gehören zu den Plattenepithelkarzinomen. Der Tumor geht von der Mundschleimhaut aus und breitet sich weiter in das angrenzende Gewebe (Mundbodenmuskulatur) hin fort. Die Karzinome setzen Metastasen über den Lymphweg ab, nicht über das Blut. Die Frühsymptome sind nur sehr schwach ausgebprägt, so dass die Tumore erst sehr spät erkannt werden.


Leitmerkmale: sehr unspezifische Symptome, erst bei großen Wachstum Beschwerden beim Schlucken/Sprechen und Schmerzen
Definition Beim Mundhöhlenkarzinom handelt es sich um einen bösartigen Tumor am Boden des Mundes

Einteilung
  • verruköse (warzenförmige) Form (1%): wächst nach außen, langsames Wachstum, wenig Metastasierung, günstige Prognose
  • ulzeröse (geschwürförmige) Form (99%): wächst in das Gewebe hinein, schnelles Wachstum, schnelle Metastasierung, ungünstige Prognose
Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einer Ausbildung eines bösartigen Tumors unterhalb der Zunge, dieser geht von der Mundschleimhaut aus und breitet sich sodann in das umgrenzende Gewebe aus (v.a. in die Mundbodenmuskulatur)

Ursachen
  • Virusinfektionen
  • schlecht sitzende Zahnprothesen
  • Rachen
  • Alkoholabusus
  • mangelhafte Mundhygiene
  • Chemikalien
  • Immunsuppression
  • Bestrahlung
Symptome Geringe Frühsymptome:
  • Schmerzen: unerklärlich, Mundraum
  • Tumor: verhärtet
  • Allgemeinsymptome: sehr oft vorhandener Mundgeruch, Probleme beim Essen/Schlucken/ Sprechen
Diagnose Anamnese: Symptome, Ursachen
Körperliche Untersuchungen: Mundhöhle
Labor: Tumormarker (SCC)
Apparative Diagnostik: Biopsie, MRT, CT, Skelettszintigrafie
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Resektion des Tumors, Neck Dissection