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Mukoviszidose (zystische Fibrose, CF)
Häufig letal verlaufende angeborene Stoffwechselerkrankung: infolge eines Gendefekts (Chromosom 7), autosomal rezessiv vererbt, Überproduktion aller exokrinen Drüsen an große Mengen eines abnorm zähen Sekret (v.a. an Lungen/Pankreas); junge Menschen: 20 Jahre.
Leitmerkmale: Zähes, reichliches Sekret, chronischer Husten
Pathogenese | Durch defekte Chlorid-Ionen- Kanäle kommt es zu einem gestörten Wasser- und Elektrolyttransport in/aus der Zelle. Die Sekrete aller exokrinen Drüsen sind durch diesen Defekt so chemisch und physikalisch verändert, dass große Mengen an zähem Schleim im Körper auftreten (Schweiß, Bronchial-/Duodenalsekret, Speichel, Tränenflüssigkeit), der wiederum einen guten Nährboden für Bakterien bildet. Lunge sowie der Magen-Darm-Trakt sind dabei stark beeinträchtigt. |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: rezidivierende Infekte, rezidivierende Sinusitiden, Infertilität Schweißtest (Cl ↑, Na ↑) Apparative Diagnostik: Lungenfunktionsdiagnostik, Rö-Thorax (überblähte Lunge) |
Differentialdiagnose | Chronische obstruktive Bronchitis, Asthma bronchiale, Bronchiektasen |
Komplikationen | Immer wiederkehrende Infekte, Pneumonien, Lungenemphysem, Lungenfibrose, Cor pulmonale, Pneumothorax, Atelektasen, Bronchiektasen |
Therapie | Eine Heilung ist nicht möglich
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Prognose | Nicht heilbar, 50 % erleben das Erwachsenenalter (30 Jahre) bei einer Behandlung in Spezialkliniken. |
gg