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Krankheiten
Myotone Dystrophie Typ 2

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Myotone Dystrophie Typ 2

Proximale myotone Myopathie, Morbus Ricker, PROMM, DM2 sind weitere Bezeichnungen für die myotone Dystrophie Typ 2. Die myotone Dystrophie Typ 2 ist einevererbte Muskelerkrankung der Skelettmuskulatur (auch die Herz- und die Augenmuskulatur ist mitbetroffen). Sie tritt ab dem 16. Lebensjahr auf. Die myotone Dystrophie Typ 2 tritt seltener auf als die myotone Dystrophie Typ 1. Da beide nicht heilbar sind, kann man nur versuchen die Beschwerden zu lindern.


Leitmerkmale: zunehmende Muskelschwäche/ -verspannung, Herzrhythmusstörungen, Linsentrübung
Definition Bei der myotonen Dystrophie Typ 2 handelt es sich um einer Muskelerkrankung mit Beschwerden an den Muskeln, an den Augen und am Herzen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Proximale myotone Myopathie
  • Morbus Ricker
  • PROMM
  • DM2
Vorkommen
(vor allem)
  • zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-dominant (Chromosom 3, Genlokus q13.3- 24,CNBP-Gen)
Symptome
  • Muskeln: v.a.am Becken/Schulter, Schwäche, Schmerzen, Verspannungen, erschwerte Bewegungsabläufe
  • Herz: Herzrhythmusstörungen
  • Auge: Linsentrübung
  • Allgemeinsymptome: Hodenatrophie, Diabetes mellitus
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: Faustschlussprobe
Labor: Creatinkinase, Gentest
Apparative Diagnostik: EMG, Muskelbiopsie, EKG, Augenhintergrunduntersuchung
Differentialdiagnose
  • myotone Dystrophie Typ 1
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, Krankengymnastik, Massagen, Wärmeanwendungen
  • Medikamentöse Therapie: Natriumkanalantagonisten
  • Operative Therapie: evtl. Herzschrittmacher