Zurück zur alphabetischen Auswahl
Neurodermitis
Endogenes oder atopisches Ekzem: chronisch-rezidivierende Entzündung der Haut, meist Beginn in den ersten 2 Lebensjahren, nicht ansteckend. Im Säuglingsalter tritt häufig Milchschorf als Erstmanifestation des atopischen Ekzems auf. Erbliche Dispositionskrankheit (Formenkreis der Atopien)
Leitmerkmale: chronische Rötung/Entzündung an den Beugeseiten, Lichenifikation, Hauttrockenheit, Kratzeffekte (starker, quälender Juckreiz)
Pathogenese | Zuerst tritt eine Bläschenbildung mit nässenden Effloreszenzen auf, dieser folgt eine Austrocknung der Haut mit Schuppenbildung, starken Juckreiz. |
Ursachen |
|
Risikofaktoren |
|
Symptome | Schubweise:
|
Befallene Haut | V.a. in den Gelenkbeugeseiten
|
Psychosomatik | Auslösende Situationen:
|
Diagnose | Anamnese: Ekzem, Neigung zu Juckreiz (Winter, nach Duschen, Wolle, Seife), Nahrungsmittelempfindlichkeit, Bindehautentzündungen, Linsentrübungen, Auslöser (Stress, exogene Reize), trockene Haut (Sebostase) Inspektion:
Apparative Diagnostik: Allergie-Tests |
Differentialdiagnose | Seborrhoische Dermatitis, Kontaktekzeme, Ekzeme, Krätze |
Komplikationen | Bakterielle Superinfektion (meist Staphylokokken: gelbe Kruste), Herpes simplex Viren (hohes Fieber), Elektrolyt-/Eiweißverlust |
Therapie | Keine Heilung möglich, sondern Linderung
|
Prognose | Mit zunehmendem Alter kommt es meist zu einer Besserung. Die Krankheit kann um 30. Lebensjahr verschwinden. |
Hinweise für Patienten |
|
Neurodermitis |
Schuppenflechte | |
Definition | Endogenes oder atopisches Ekzem: chronisch-rezidivierende Entzündung der Haut | Chronische, meist schubweise verlaufende Dermatose mit vermehrter Hautschuppung. |
Ursachen | Einflüsse: Allergien, Psyche, Witterung (Verschlechterung: Winter/ Frühjahr) Risikofaktor: atopische Konstitution, d.h. familiäre Häufung von Allergien (Milchschorf (gelbbraune Krusten), Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien, Asthma bronchiale) |
Idiopathische Ursachen (ohne erkennbare Ursache) Diskutiert werden: Stoffwechselstörungen, Umwelteinflüsse, genetische Disposition, Immunreaktionen, Psyche, Ernährung, Stress, Medikamente, Alkohol, Infektionen |
Befallene Haut | V.a. in den Gelenkbeugeseiten, Gesicht, Hals, Oberkörper | V.a. in den Streckseiten, behaarter Kopf, Kreuzbein |
Symptome | starker, quälender Juckreiz mit Kratzspuren symmetrische, vielgestaltige Effloreszenzen (häufig unscharf begrenzt): Rötung, Nässung, Schuppung, Krusten, Erosionen, Lichenifikation trockene, glanzlose Haut |
zuweilen juckend, nicht schmerzend scharf umrissene, erythematöse, rötliche Flecken mit silberweißen Schuppen, Formen: punkt-, ring-, girlanden-, landkartenförmig Zeichen nach Ausspitz Bildung von Mikroabszessen |
Nägel | Glanznägel | Tüpfel-/Grübchennägel,Ölfleckphänomen, Krümelnagel |
Komplikationen | Bakterielle Superinfektion (meist Staphylokokken: gelbe Kruste), Herpes simplex Viren (hohes Fieber), Elektrolyt-/ Eiweißverlust | Sekundärinfektion, Befall der Gelenke |
Gg