Allgemein |
- werden bei halbgeschlossenen Narkosesystemen durchgeführt
- mindestens 50% der Inspirationsluft müssen rückgeatmet werden
- dienen der Kostenersparnis und der Verminderung der Umweltbelastung
- die Narkosegasen müssen stärker aufgedreht werden als bei einer normalen Narkose da sie nur sehr langsam anfluten
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Arten |
- Low-flow-Anästhesie: Frischgaszufuhr von ca. 1,0 l/min
- Minimal-flow-Anästhesie: Frischgaszufuhr von ca. 0,5 l/min
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Voraussetzungen |
- in- und exspiratorische Messung von Sauerstoff, Kohlendioxid und den Narkosegasen
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Gerätevoraussetzungen |
- hohe Dichtigkeit des Beatmungssystems
- exakte Dosierung der Frischgaszufuhr
- ständige Messung der Sauerstoffs, Kohlendioxids des Patienten
- geringe Leckage am Beatmungssystem
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Indikationen |
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Intubationsschwierigkeiten |
- Nasenatmung: behindert
- Halswirbelsäule: eingeschränkte Beweglichkeit
- Hals: kurz, dick, fliehendes Kinn
- Zähne: locker, vorstehend, Prothesen
- Zunge: groß, eingeschränkte Beweglichkeit
- Mundöffnung: klein
- Mund: eingeschränkte Beweglichkeit des Kiefergelenks, langer/hoher Gaumen, Tumoren, Abszesse, nach Bestrahlung
- Trachea: Einengung (Struma), Tumoren
- traumatisch (im Gesicht-Rachen-Halsbereich): Blutungen, Ödeme, Brüche
- Intubationsprobleme bei früheren Operationen
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Überprüfung |
- richtiger Patient
- schriftliche Einwilligung für die Narkose
- Nüchternheit
- Entfernung von Zahnprothesen/Schmuck/Nagellack
- angeforderten Untersuchungen durchgeführt und die Auswertungen vorhanden
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Vorbereitung |
- Narkosegerät: Funktions-/Dichtigkeitsprüfung, Testung des Absaugers
- Medikamente: Intubationsmedikamente vorbereiten
- Intubationsbesteck: komplett bereithalten (Laryngoskop auf Helligkeit überprüfen, Dichtigkeit des Cuffs überprüfen)
- Patient: der Patient muss einen venösen Zugang mit Infusion haben (grüne Vasofix®- Nadel), er muss am RR- und EKG- Monitor, sowie an der O2- Sättigungs- Messung angeschlossen sein
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Zubehör |
- Laryngoskop: mit Spatel
- Intubationstubus: der richtigen Größe (ein eine halbe Nummer kleiner oder größer muss in der Nähe liegen)
- Führungsstab: der richtigen Größe
- Blockerspritze: 10 ml
- Gleitmittel: für den Tubus
- Absaugvorrichtung: richtige Absaugergröße, Funktionsprobe
- Pflaster: zum Befestigen des Tubus
- Notfallzubehör
- evtl. Güdeltubus
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Durchführung |
- wie bei einer endotrachealen Intubation (bis zur Fixierung des Tubus)
- Initialphase (15- 20 min): es wird mit einem hohem Frischgas-Flow (4-6 l/min) gearbeitet (die Narkose soll schnell vertieft werden, die Narkosegase schnell anfluten, der Stickstoff aus dem Körper entfernt werden), die Sauerstoffkonzentration darf nicht unter 30% sein
- Narkoseführung: nach gut 15-20 Minuten kann auf einen Flow von 1 l/min reduziert werden und mit der Low-Flow oder Minimal-Flow- Narkose begonnen werden, die Sauerstoffkonzentration muss mindestens 60% betragen
- Narkoseausleitung: 10- 20 min vor Narkoseende die Narkosegase abdrehen (O-Stellung), 5-10 min vor OP-Ende den Flow auf mindestens 6l/min hochdrehen
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Kontraindikationen |
- unzureichende technische Voraussetzungen
- Rauch-/Gasvergiftungen
- starke Raucher
- Maligne Hyperthermie
- dekompensierter Diabetes mellitus
- Alkoholintoxikation
- Nierenpatienten und Verwendung von Sevorane
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Vorteile |
- weniger Verbrauch an Atemgasen (kostengünstiger)
- weniger Umweltbelastung
- bessere Anwärmung der Atemluft
- geringer Flüssigkeitsverlust über die Beatmung
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