Einteilung
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- Produkte erkrankter Menschen: Sekrete, Exkremente, Blut
- Produkte von Krankheitserregern: Impfstoffe, Seren, Toxine
- Kulturen von Krankheitserregern: Mikrobenkulturen
- Stock-Nosoden (= Standard-Nosoden) für spezielle Wirkungsrichtungen: Pertussinum, Variolinum, Botulinum, Streptococcinum
- diathetische Nosoden (= besondere Bereitschaft zu bestimmten krankhaften Reaktionen): weites Wirkungssprktrum: Psorium, Medorrhinum, Luesinum, Tuberculinum
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Anwendung
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- wie die anderen homöopathischen Mittel nach dem Ähnlichkeitsprinzip
- abweichend: man schließt von der Herkunft der Nosode auf ihren Anwendungsbereich
- bei einer akuten Infektionskrankheit (Pertussinum beim Keuchhusten) oder bei anhaltenden Beschwerden einer durchgemachten Infektionskrankheit (Pertussinum bei anhaltenden Hustenanfällen)
- Impfstoff-Nosoden: bei Impffolgen
- die Nosoden sind aber nur kurzfristig hilfreich, eine Weiterbehandlung mit anderen Homöopathika muss folgen
- die Ausgangsstoffe einer Nosode sind nie einheitlich, da sie von individuellen Spendern stammen, die die Krankheit unterschiedlich durchgemacht haben
- es sind unterschiedliche Gewinnungs-/Herstellungsverfahren in den einzelnen Ländern vorhanden
- sollen nicht unter der Potenz D8 bzw. C4 verwendet werden
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Autonosoden
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- Eigenblut-Nosode: bei allergischen Erkrankungen (Abwehrreaktion soll gestärkt werden): Entnahme von Eigenblut (1 gtt. + 9 gtt Ethanol 43% = C1), normal C6-C18 verwendet
- Eigenurin-Nosode
- Nieren-/Gallensteine
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Isopathie
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- potenzierte Allergene: Mehl, Zucker, Stärke, Pollen usw.
- potenzierte chemische Arzneistoffe: Corticoide, Herbitzide, Fugizide, Teppichbodenkleber usw.
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Durchführung
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- nur bei gut geprüften klassischen Nosoden nach der Ähnlichkeit der Krankheit
- nach Folge einer Erkrankung, Impfung, Toxikation usw.
- bei vermuteter Blockade durch Restzustände abgelaufener Erkrankungen in der Eigen-/Familienanamnese
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