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Obesitas-Hyperventilationssyndrom
Pickwick-Syndrom, kardiopulmonales Syndrom der Adipösen, Adipositas-Hypoventilationssyndrom sind weitere Bezeichnungen für das Obesitas-Hypoventilationssyndrom. Beim Obesitas-Hypoventilationssyndrom handelt es sich um eineExtremform des Schlafapnoe-Syndroms bei starker Adipositas (BMI über 30). Dabei ist die Hypoventilation durch keine anderen Vorerkrankungen erklärbar. Durch die hierbei auftretende extreme Fettleibigkeit kommt es zur Kompression der Atemwege (restriktive Ventilationsstörung mit Abnahme der funktionellen Residualkapazität, des exspiratorischen Reservevolumen und einer Erhöhung des Widerstandes innerhalb der unteren Atemwege). Der davon Betroffene versucht dies durch vermehrte Atmung auszugleichen, wodurch vor allem im Schlaf es nicht zur Erholung des Körpers kommen kann.
Leitmerkmale: starkes Übergewicht mit hoher Tagesmüdigkeit und Dyspnoe
Definition | Beim Obesitas-Hypoventilationssyndrom handelt es sich um eine Atemschwäche bei ausgeprägter Fettsucht |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Pathogenese | Durch zu starkes Übergewicht werden die oberen Atemwege eingeengt (Stenose). Das Zwerchfell drückt nach oben. So kommt es zu einer Minderdurchlüftung der Alveolen und zur chronischen Anreicherung von CO2 im Blut (Hyperkapnie). Der Körper versucht dies auszugleichen indem er mehr Erythrozyten bildet (Polyglobulie). In immer wiederkehrenden Apnoephasen wacht der Patient mit Hypoxie und obstruktiven Erstickungsanfällen (Todesangst) auf und hyperventiliert. Somit kommt es zur Müdigkeit am Tag |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Übergewicht, Schlafstörungen Körperliche Untersuchung: Blutdruck, Lungenfunktionstest, Schlaflabor Labor: Blutbild, Blutgase, Blutfette Apparative Diagnostik: EKG, Röntgen-Thorax, Lungenfunktionstest, Echokardiographie, Polysomnografie |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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