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Oguchi-Syndrom

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Oguchi-Syndrom

Morbus Oguchi, Oguchi-Krankheit, stationäre kongenitale Nachtblindheit Typ Oguchi sind weitere Bezeichnungen für das Oguchi-Syndrom. Beim Oguchi-Syndrom handelt es sich um eine autosomal-rezessiv vererbte Netzhauterkrankung mit Nachtblindheit. Die Hauptmerkmale sind eine weiß-grau Verfärbung des Augenhintergrundes und eine Nachtblindheit. Es kommt hierbei vermutlich zu einer Dysfunktion der Photorezeptoren.


Leitmerkmale:  lebenslange Nachtblindheit
Definition Als Oguchi-Syndrom bezeichnet man eine seltene vererbte Krankheit der Netzhaut mit Nachtblindheit

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Morbus Oguchi
  • Oguchi-Krankheit
  • Stationäre kongenitale Nachtblindheit Typ Oguchi
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv
  • Typ I: Chromosom 2, Genlokus q37, SAG-Gen
  • Typ II: Chromosom 13, Genlokus q34, SPK-Gen
Symptome
  • Nachtblindheit: aber leichte Besserung, wenn man längere Zeit in einer abgedunkelten Umgebung sich befindet
  • Mizuo-Nakamura-Phänomen: weiß-graue Verfärbung des Augenhintergrundes, gold-gelber Fundusreflex, verschwindet nach 3 bis mehrere Stunden im Dunklen
  • Sichtschärfe: normal bei Tag
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: Genanalyse
Apparative Diagnostik: Augenhintergrundspiegelung (abnorme silbergraue bis goldgelbe Pigmentschicht), Elektroretinogramm
Differentialdiagnose
  • Morbus Stargardt
  • juvenile Makuladystrophie
  • Retinopathia pigmentosa
  • X-chromosomale Retinochisis
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome