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Orthopnoe
Luftnot im Liegen ist eine andere Bezeichnung für die Orthopnoe. Bei der Orthopnoe handelt es sich um eine im liegen auftretende Dyspnoe. Es kommt hierbei zu einer starken Atemnot mit Einsatz der Atemhilfsmuskulatur. Beim Hinlegen kommt es zu einem vermehrten Rückfluss des Blutes über die Venen zum Herzen und damit zu einer verstärkten Atemnot, die beim Aufsetzen wieder rasch verschwindet. Zum Liegen verwenden deshalb die davon betroffenen mehrere Kissen um den Oberkörper höher zu lagern. Eine plötzlich auftretende Orthopnoe ist ein medizinischer Notfall.
Leitmerkmale: starke Atemnot, Zyanose
Definition | Bei der Orthopnoe handelt es sich um die schwerste Form der Dyspnoe, wobei der Betroffen im Liegen nicht genügend Luft bekommt |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Pathogenese | Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einem Sauerstoffmangel im Blut und in den Organen. Der Körper versucht durch aufrechte Haltung und den Einsatz der Atemhilfsmuskulatur den Sauerstoffgehalt im Blut wieder zu steigern |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, körperliche Aktivitäten Körperliche Untersuchung: Lungenfunktionsprüfungen, Auskultation/Beklopfen des Brustkorbs Apparative Diagnostik: Röntgen-Thorax |
Komplikationen |
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Therapie |
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Notfall
Notfallmaßnahmen bei einer Orthopnoe:
- - Anruf: Notarzt
- - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- - Lagerung: sitzend, Oberkörper hoch
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- - Reanimation: wenn nötig
- - Zusatzmaßnahmen: Kutschersitz, Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang