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Osteom

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Osteom

Unter Osteom versteht man einen gutartigen Knochentumor mit einem langsamen Wachstum. Die Geschwulst kann an allen Teilen des Skeletts vorkommen, vor allem am Schädel (Stirnhöhle). Meist treten dabei keine Beschwerden auf, wodurch es oft zu einem Zufallsbefund während einer Untersuchung des Schädels kommt. Symptome folgen erst, wenn der Tumor zu groß ist und Gewebe verdrängt wird.


Leitmerkmale:  Druckgefühl am Kopf
Definition Beim Osteom handelt es sich um eine benigne, lokale Neubildung von Knochensubstanz

Einteilung
  • kompaktes/festes Osteom (Osteoma durum):
    • Aufbau: besteht nur aus Knochen
    • Vorkommen: Schädel, Gesichtsknochen
    • Begleiterkrankung: Meningeome
  • schwammartiges Osteom (Osteoma spongiosum)
    • Aufbau: Knochen mit knochenmarkhaltigen Hohlräumen
    • Vorkommen: Schädel
    • Begleiterkrankungen: Gardner-Syndrom
Ursachen
  • unklar
Risikofaktoren
  • Gradner-Syndrom
Symptome Meist symptomlos:
  • Schmerzen: Kopf, nehmen langsam immer mehr zu
  • Allgemeinsymptome (evtl.): Mukozele, Knochenverformungen, Druckgefühl im Kopf, Doppelbilder, Visusverminderung
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Apparative Diagnostik: Röntgen (Tumor knochendicht, halbkugelförmig), CT, MRT
Differentialdiagnose
  • Pneumosinus dilatans
Komplikationen
  • Komplikationen innerhalb des Schädels
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Entlastung, körperliche Schonung
  • Operative Therapie: Exstirpation