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Osteomyelofibrose
Primäre Myelofibrose, Osteomyelosklerose, OMF, chronische idiopathische Myelofibrose, Myelofibrose mit myeloischer Metaplasie sind weitere Bezeichnungen für die Osteomyelofibrose. Bei der Osteomyelofibrose handelt es sich um eine maligne hämatologische Erkrankung. Das blutbildende Knochenmark wird chronisch fortschreitend durch Bindegewebe (Myelofibrose) ersetzt und verhärtet. Somit müssen Leber und Milz die Blutbildung übernehmen. Es kommt also zur Aktivierung der Fibroblasten und damit zur Verdrängung der normalen Blutbildung. Die Milz vergrößert sich. Es wird Blut innerhalb der Milz und der Leber gebildet.
Leitmerkmale: Milz-/Lebervergrößerung mit Gewichtsabnahme, Leistungsminderung
Definition | Bei der Osteomyelofibrose handelt es sich um eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Knochenmarks |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Einteilung |
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Pathogenese | Durch vermehrte Stimulation der Fibroblasten im Knochenmark kommt es zu einer fortschreitenden bindegewebigen Umwandlung des blutbildenden Knochenmarkgewebes wodurch die Blutbildung erheblich beeinträchtigt wird. Es vergrößert sich die Milz und die Leber. Beide übernehmen somit die Blutbildung |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome | Schleichender Verlauf:
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Familienanamnese Körperliche Untersuchung: Leber, Milz Labor: Blutbild (Anämie, Leukozytose, Thrombozytose), Differentialblutbild (Retikulozyten normal oder erhöht), Rheumafaktor, ANA, Immunkomplexe, Hämolyseparameter Apparative Diagnostik: Beckenkammbiopsie, Röntgen (Verkalkungen), Sonografie (Oberbauch), CT, MRT, Knochenmarkspunktion (kein Knochenmark) |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | Mittlere Überlebenszeit: 6-8 Jahre. |